Hier ist die Tabelle zu finden nach denen die relativen und damit offiziellen Rekordzeiten des Cross-Skating Sports ermittelt werden. Absolute Zeiten werden trotzdem festgehalten, aber bleiben als spektakuläre Nebenerscheinung den Pressemeldungen und den Statistikern vorbehalten. Die Grundidee war ursprünglich die, dass, ähnlich wie bei den Sportabzeichen, die Anforderungen an die messbare Leistung alters- und geschlechtsgerecht bewertet werden soll. Die Tabelle war primär eine Motivationshilfe, trotz des Älterwerdens weiterhin leistrungsorientiert zu trainieren und damit seine Zeiten von „früher“ mit den aktuellen vergleichen zu können. Auch „Familien-Meisterschaften“ mit beiden Geschlechten und mehreren Generationen an der Startlinie können so spannend ausgetragen werden („Mama“ gegen „Opa“ oder „Junior“). Da bei Cross-Skating Wettkämpfen selten alle Altersklassen gleichmäßig oder gerecht besetzt sind, bietet sich sogar die komplette Auswertung eines Wettkampfes nach den Relativzeiten an. Konsequent ist es da nur, dass auch die offiziellen Rekordzeiten des Sports über diese Tabelle errechnet werden. Somit hat im Cross-Skating der Leistungssport schon vom Breitensport gelernt, denn bis auf Weiteres (bis ausreichend große Teilnehmerzahlen in den Alterklassen erreicht werden) werden die Sieger von Meisterschaften vorzugsweise nach der Relativ-Zeiten-Tabelle ermittelt, bzw. Startvorgaben nach dieser Tabelle errechnet.
Anwendung der Tabelle
Es gilt das Alter in Jahren des Teilnehmers am Tag der Zeitnahme. Die Tabelle unterscheidet in mittellange, lange und sehr lange Belastungsdauer. Die „Optimal-Zeit“ bezieht sie auf die mögliche Zeit von Männern in ihrem Höchstleistungsalter (in der Tabelle grün hinterlegt). Frauen im weiblichen Höchstleistungsalter erhalten schon einen Zeitbonuns von 13 bis 14 %, das bedeutet von einer virtuellen oder gemessenen Zeit eines Mannes (im „besten“ Alter) werden 13 bis 14 % der gemessenen Zeit der Frau abgezogen, um die Zeiten vergleichbar zu machen. Umgekehrt kann man die Zeit der Frau direkt per Dreisatz-Rechnung in eine Relativ-Zeit umrechnen und sie damit eventuell zur Gesamtsiegerin eines Wettkampfes erklären. Wenn sie 54:30 Minuten über 15 km gefahren ist, rechnet man: 54,5 (Minuten) geteilt durch 100 (%) mal 86 (= 100 % minus 14 %) = 46,87 Minuten (=46 Min. 52 Sek.)
So kann man auch alle anderen Altersklassen-Zeiten in Relativ-Zeiten umrechnen.
Eine sehr spannende Wettkampfvariante sind Bonus-Start-Rennen. Alle Teilnhehmer starten gleichzeitg, aber alle Teilnehmer, die laut Tabelle einen „Bonussanspruch“ haben, bekommen eine Streckenvorgabe. Start und Ziel in einem Stadion machen es natürlich noch spannender, eventuell wäre sogar ein „Tornado-Start“ möglich. Der 30-jährige Mann hat dann beispielsweise volle 10,0 km zu fahren, seine gleichalte Frau nur 8,6 km und sein 60-jähriger Vater nur 8,3 km.
Mit Anwendung der Tabelle entfällt das „Taktieren“ um Altersklassen bei den Teilnehmern von Wettkämpfen und auch Siegerehrungen werden gerechter. Warum Alterklassen ehren, wenn man die fünf oder zehn besten „Relativ-Sieger“ ehren kann?