Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut sich leichter bei Erlernen von Neuem. Da Cross-Skating viele Alleinstellungsmerkmale aufweist, helfen aber Vorkenntnisse in verwandten Sportarten, wie Skilanglauf oder Inline -Skating nicht immer. Es stimmt zwar, dass viele Grundlagen des Cross-Skating in diesen Sportarten erlernt oder vertraut werden, aber die Besonderheiten der Cross-Skatings gibt es eben nur in dieser Sportart. Noch ausgeprägter spürt man diese Besonderheiten, wenn man Cross-Skating sehr spezifisch, also „cross“ betreibt. Am Besten versuche ich zu Anfang einige Behauptungen über diesen Sport zu entkräften oder zu relativieren.
- Cross-Skating ist kein Sport für jeden, wie manchmal verkaufsfördernd zu lesen ist. Niemand kann garantieren, dass etwas Neues auch Spaß macht. Das ist bei jeder Sportart so, aber hier hilft nur ausprobieren.
- Cross-Skating sei kinderleicht zu lernen. Das stimmt nicht ganz. Es ist leicht, wenn man bestimmte Grundlagen beachtet und zwar über längere Zeit, bis diese Grundlagen sitzen. Es ist aber kaum zu erwarten, dass dort wo Cross-Skates oder Cross-Skating Kurse schnellstmöglich an den Kunden gebracht werden sollen, auf diese Tatsache hingewiesen wird. Oder die Verkäufer wissen es gar nicht und sind damit keine Fachleute.
- Cross-Skates seien „unbegrenzt geländetauglich“. Was soll das bedeuten? Eine Kletterwand im Schwierigkeitsgrad 10? Ich drücke es einmal so aus: Ein Kinderwagen oder ein einfaches Klapprad sind geländetauglicher. Auf festen Waldwegen kann man jedoch gut voran kommen, vorausgesetzt, man hat über mehrere Monate die technischen Grundlagen gelernt und eine gewisse körperliche Kondition aufgebaut. Cross-Skating ist anstrengend. Insider suchen sogar häufig die besonders anstrengenden Herausforderungen auf Cross-Skates. Doch eins muss ich dazu unbedingt sagen. Es gibt kaum eine so anstrengende Sportart, bei der man sich so wenig quält. Die Anstrengung ist sehr angenehm und man erholt sich äußerst schnell davon.
Wie soll man vorgehen, wenn man neu ist beim Cross-Skating und praktisch bei null anfängt?
- Zunächst einmal offen sein für Neues und vermeiden zu denken, „das ist ja wie“. Das ist Cross-Skating nämlich nie, höchstens „so ähnlich wie“, dann sollte man sich aber unbedingt die Unterschiede einprägen. Die Skating-Bein-Technik ähnelt durchaus anderen Skating Sportarten, wir bewegen uns jedoch nicht auf Schnee oder Eis und haben keine Plastikräder unter den Füßen. Und gebremst wird völlig anders als in anderen Sportarten. Das sind aber noch lange nicht alle Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen Sportarten.
- Ideal ist anfangs ein guter Grundlagen-Kurs speziell für Cross-Skating, noch besser ein Personaltraining bei einem auf Cross-Skating spezialisierten Trainer. Oft wird man aber keinen in der Nähe finden. Dann sollte man sich gutes Lehrmaterial besorgen, weil man mehr oder weniger autodidaktisch lernen muss. Ein Kompromiss kann aber auch Fernbetreuungsangebot sein, von denen es aber leider nur wenige für Cross-Skating gibt. Dabei werden zum Beispiel Videoaufnahmen besprochen, vor allem die Übungen, die sich daraus am sinnvollsten ergeben. Als Richtlinie für die Kosten eines Grundlagenkurses gelten 60 bis 70 Euro. 70 Euro ist ein Kurs jedoch nur bei nachweislich qualifiziertem Fachtrainer wert. Mit einem Dilettanten, wären natürlich auch schon 60 Euro eine zu hohe Ausgabe. Vorsicht vor vermeindlichen Trainerpools, die darauf abzielen sich gegenseitig Kompetenz zu bescheinigen. Günstige, einstündige „Schnupperkurse“ haben sich schnell als nicht funktional herausgestellt, weil man nach 60 Minuten qualifizierten Trainings bestenfalls etwas sicherer auf Cross-Skates stehen kann, aber dann am Besten gleich weiter üben sollte.
- Pausen sind beim Üben (= Lernen), wie auch beim Training nötig. Nie belasten bis nichts mehr geht oder man nichts mehr lernt und sich Fehler an Fehler reiht. Wer viel Zeit hat, sollte statt stundenlang besser täglich und dann kurz oder vielleicht sogar zweimal täglich 20 bis 30 Minuten üben. Wer weniger Zeit hat, sollte in den ersten Wochen versuchen zweimal in der Woche zu üben. Später sind längere Pause nicht mehr so dramatisch, man verlernt Cross-Skating kaum noch.
- Anfangs ist nur Asphalt ein idealer Untergrund zum Üben. An die Cross-Eigenschaften kann man sich…
Hier wurde der Text gekürzt – der vollständige Artikel ist im „Cross-Skating Magzin Jahrbuch 2022“ (ISBN 978-3-7549-8729-2) nachzulesen.
Über den Aufbau des sportlichen Cross-Skating Trainings wird in einem anderen Artikel berichtet.
Viel Erfolg!
Frank Röder