Warum Cross-Skating ein idealer Wintersport ist

Ganzjahressport bedeutet, dass ein Sport das ganze Jahr über geht. Also geht Cross-Skating auch im Winter. Ja, werden einige jetzt sagen, aber was ist, wenn Schnee liegt? Nun ja, dann ist es ähnlich, wie beim wintertauglichen Radsport, dann geht es nur eingeschränkt, bis mitunter gar nicht.

Wäre dann Skilaufen nicht besser? Ich entschuldige mich bei den ganz hartgesottenen Ski-Fans schon jetzt für meine Antwort, aber: Fast immer nicht! Ich erinnere mich an einen Tag im Skilanglauf-Urlaub, als ich mit dem Auto (!) nicht zur Loipe fahren konnte, weil zu viel Neuschnee gefallen war. Und selbst wenn ich mich die zweieinhalb Kilometer dorthin zu Fuß durchschlagen würde, wäre die Loipe noch nicht fertig, sagten die Einheimischen, weil die schweren Maschinen ihre Zeit benötigten durchzukommen. So lernte ich viel über Ski laufen bei viel Schnee, Abhängigkeit von Technik und über Nachhaltigkeit.

Aber was ist, wenn im Winter kein Schnee liegt? Das ist nämlich in Mitteleuropa fast durchgängig zum Standard geworden. Dann geht man wandern, Rad fahren oder eben cross-skaten! Der Punktgewinn liegt damit also eher bei unserer Lieblingssportart Cross-Skating.

Es gibt aber noch weitere Argumente und Tipps für Cross-Skating im Winter und das sind noch lange nicht alle:

• Man muss nicht ins Skigebiet reisen, sondern kann gleich vor der eigenen Haustür beginnen.
• Kosten für Hotel, Skipass usw. entfallen ebenfalls.
• Nachhaltiger ist Cross-Skating allemal. Nur der Ressourcenaufwand für die Ausrüstung ist notwendig. Übrigens kann man Cross-Skates etwa zehnmal weiter bewegen als eine Skiausrüstung, bis man diese durch Neumaterial ersetzen muss.
• Die Wege für Cross-Skater gibt es schon, da braucht nichts mehr präpariert zu werden und die Natur wird nicht mehr gestört als durch Spaziergänger.
• Es sind problemlos auch tägliche, kurze Trainings-Einheiten möglich. Wer schnallt sich schon für 30 Minuten Sport die Skier an? So kurz cross-skaten ist aber eine willkommen sportliche Erfrischung, wem es Spaß macht, sogar nachts im Wohn- oder Gewerbegebiet.
• Im Unterschied zum Laufen, Wandern oder Radfahren wird auch der Oberkörper wärmer und man hält es länger ohne Auskühlung aus. Die Einschätzung der richtigen Kleidung gelingt beim Cross-Skating im Winter recht gut.
• Bei einsetzendem Schnee, kann man oft noch sicher nach Hause rollen. Bereits feste Schneedecken sind mit Cross-Skates aber fast unbefahrbar.
• Die Auswahl der Wege ist für Cross-Skater im Winter oft kleiner als im Sommer. Anders kann es aber bei Bodenfrost sein. Dann sind sandige, im Sommer oft unpassierbare, Wege bretthart gefroren und damit befahrbar. So kann man sogar gerade in der kalten Jahreszeit gelegentlich neue Cross-Skating Wege erschließen und sein Wintersporterlebnis erweitern.
• Gegenüber Skirollern, die kleinere Räder oder eine Klappbindung haben, sind Cross-Skates geländetauglicher. Das merkt man besonders im Winter und daher sind Cross-Skates auch keine „Sommer-Ski“.
• Bitte immer daran denken, gut sichtbar zu bleiben. Helle, reflektieren Kleidung und eine Helmlampe mit Rücklicht, sind in der Dämmerung sehr zu empfehlen.

Damit dürften Einsteiger ins Cross-Skating mehr Gründe haben, auch im Winter mit diesem Sport zu beginnen. Einen Grundlagen-Kurs oder ein Personaltraing zu belegen, klingt im Winter zwar weniger attraktiv, ist aber gerade dann besonders sinnvoll. Nur die wirklich erfahrenen Überzeugungstäter unter den Ausbildern sind im Winter aktiv. So gerät man fast automatisch nicht an „Sommer-Sonnyboys“ und erhält wahrscheinlich seriöseren Unterricht. Und wer es im Winter lernt, kann im Frühling gleich voll loslegen. Cross-Skating ist als hochwirksames Training ist eine der besten Aktivitäten, um durch das sportliche und mentale Herbst- und Winterloch zu kommen. Mit wenig Zeitaufwand, bewirkt man so mit Cross-Skating, was mancher als Trainingswunder bezeichnen würde.