Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
100 km-Tour Frankfurt-Höchst nach Seligenstadt und zurück
Viele ahnen es schon, dahinter steckt unser Langstrecken-Tourenexperte „Gary-more“. Leichter könnte die Orientierung auf dieser Route kaum sein, man muss sie auch nicht in dieser Länge abrollen, aber lest selbst was Gerald unterwegs erlebt hat. Gerald ist die Tour im August abgerollt, sie ist aber zu jeder Jahreszeit fahrbar.
Wenn ein freier Tag und schönes aber nicht zu heiße Wetter angesagt sind, dann fahre ich gerne mal ein wenig länger. So ist an einem solchen Tag eine Strecke über 100 Kilometer zustande gekommen. Am Ende war ich noch recht entspannt da ich die Tour locker gefahren bin.
Doch schön der Reihe nach. Ein ausgiebiges Frühstück kein wirklicher Tourenplan und einfach mal so auf’s gradewohl losgefahren so beginnt ein weiterer Hunderter. Auf meiner Haustrainingsstrecke fahre ich bis Höchst, einfach zurück und nach den üblichen 30 Kilometern wieder ins Büro? Ach was! Heute habe ich keine weiteren Termine und fühle mich nach der Hitze der vergangene Wochen gut und entspannt. Deshalb und weil ich lange nicht mehr dagewesen bin fahre ich auf der „andern“ Seite des Mains hoch Richtung Seligenstadt. Vorbei an der Frankfurter Skyline auf der Sachsenhäuser Museumsuferseite geht es gen Offenbach. Hier ist ein neues Stück Radweg fertig geworden das jetzt durch den alten Hafen führt, nice.
Auf der altbekannten Strecke gibt es nicht wirklich viel Neues, aber das altbekannte hat den Vorteil dass man sich nicht so auf die Streckenfindung
konzentrieren muss und man ab und an das Auge schweifen lassen kann. Außerdem sind nach den beiden Unwettern der letzten Tage die Wege mit Blättern und Ästen übersät und erfordern ein hohes Maß an Aufmerksamkeit.
Meine erste größere Rast will ich nach zwei kurzen Wasserpausen im 38Gard an Mainfähre Mühlheim einlegen. Nur zu gut erinnere ich mich an den Biergarten direkt neben dem Fähranleger. Pustekuchen, als ich um 13:45 Uhr nach knapp 3 Stunden Fahrtzeit und 44,8 Kilometer eintreffe ist der Biergarten noch zu. Man öffnet unter der Woche erst ab 15:00 Uhr. Schade aber da ist nichts zu machen, also doch nur eine kurze Wasserpause. Die nächsten 19 Kilometer bis Seligenstadt gehen super, ich bin im „Fluss“ und ein leichter Rückenwind der in Böen auch mal ein wenig mehr schiebt, bringen mich an Hanau, Hainburg und Großkrotzenburg vorbei zu einer guten Eisdiele nach Seligenstadt. Nach 63 Kilometer bin ich doch ganz ordentlich angestrengt, ein 15,6 km/h Schnitt sind zwar kein Spitzenwert aber so schlecht auch wieder nicht.
Ich kann der Verlockung eines Erdbeerbechers beim Eiscafe Maintor nicht wiederstehen – und ja die Bedienungen sind unfreundlich und langsam, es nimmt nur eine von drei jungen Damen mit sichtbar schlechter Laune die Bestellungen an und kassiert während die anderen beiden entweder Eisbecker, Torten, Kuchen und Getränke bringen oder leere Teller und Tassen abräumen. Wohlgemerkt immer nur das eine oder das andere. Soll heißen die eine bringt einen Eisbecher stellt den selbigen auf einen Tisch und geht dann wieder. Das dreckige Geschirr bleibt stehen. Minute später kommt dann eine andere übelgelaunte junge Dame und räumt ab. In der Saison ist der Erdbeerbecher mit frischem Obst auch im Eis und die Portion ist riesig und lecker. Ohne Eile bleibe ich 45 Minuten sitzen, davon habe ich bereits 15 Minuten auf eine Bestellannahme gewartet und weitere 10 Minuten aufs zahlen. Ich hatte es ja nicht eilig und eine längere Pause eingeplant.
Jetzt stehen noch 37 Kilometer Rückweg mit Gegenwind vor mir. Aber irgendwie bin ich wohl so in meinen Rhythmus gekommen, dass ich bis zum Ende den 15,6er Schnitt halten kann. In Mühlheim – jetzt hat der 38Gard Biergarten geöffnet, die Sonne scheint und das Cranberry-Schorle zischt.
Die letzten 17 Kilometer lasse ich langsam angehen, ich fange jetzt auch an die ersten Erschöpfungserscheinungen zu bekommen. Typisch sind die abrutschenden Stöcke sowie die kürzeren Rollphasen. Auch fangen die Füße jetzt irgendwie an zu drücken.
Nach gut 6 ½ Stunden Fahrt, davon 6:17:26 h in Bewegung rolle ich in die
Straßenbahnhaltestation Baseler-Platz von wo aus ich die letzten Kilometer quer durch die Stadt zurücklege.
Fazit: Nette flache Tour zum lockeren dahin rollen. Schwierigkeitsgrad – leicht. Unterhaltungswert mittel.
Meine Fortbewegungsmittel: PowerSlide XC Path 2.0 mit 4 x CST Reifen.
Mein XC-Path hat übrigens seit April vergangenen Jahres ca. 6.500 Kilometer runter.
Zu meiner Basisausrüstung zählen 2 Liter Wasser, 2 Ersatzräder auf Felge, 1 Verbandskasten, 2 Griffschlaufen für meine KV+ Viking Stöcke, immer ein Helm natürlich, 1 Paar Turnschuhe und ein Satz trockener Kleidung sowie ein Windbreaker. Sämtlicher „Ballast“ kommt in einen Rucksack. Ich fahre immer mit einer langen Mammut Pulse Pant, seit knapp 2.400 Kilometer fahre ich die gefederten Wendespitzen von Hagi, auf Langstrecken macht sich das Mehrgewicht zwar bemerkbar, aber durch die Federung hat man mehr Gripp und auf die Dauer durch das weniger Rutschen einen Vorteil vor Allem wenn die Kraft zu Ende geht und die Konzentration nachlässt greifen die Spitzen.