Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross-Skating 2040 – eine Retrospektive in die Gegenwart
Blicken wir etwa eben so weit voraus in die Zukunft, wie wir in der neueren Geschichte des Cross-Skating-Sports (*1) von heute aus zurück blicken können.
Wir schreiben das Jahr 2040. Die Welt hat sich verändert. In Deutschland sind Atomkraftwerke Geschichte und die Energie wird zu 70 Prozent aus regenerativen Energiequellen gewonnen. Der Nahverkehr wird zu 60 Prozent mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad bewältigt. Die Zahlen sind kleiner als geplant, denn die meisten Klima-Ziele wurden nicht ganz erreicht, aber mit Ausreden waren Politiker ja nie verlegen. Es gibt jetzt viel mehr Wege für Fußgänger, Radfahrer, Handkarren und andere unmotorisierte oder hilfsmotorisierte Fahrzeuge. Dadurch sind die Städte wieder lebenswerter geworden und aus den Randbezirken planen die Menschen wieder mehr entspannte Ausflüge in die Stadt, um dort die gestiegene Lebensqualität zu genießen. Für Freizeit und Urlaub werden inzwischen viel kürzere Wege zurückgelegt. Nur wenige machen noch außerhalb Deutschlands Urlaub, nur selten werden mehrere hundert Kilometer im für Urlaub zurückgelegt und dies dann meistens mit dem Zug. Aktiv-Camps sind jetzt, für Urlauber, aber auch an Wochenenden, im Trend. Neue Fertigkeiten und Hobbys werden dort über einen Zeitraum von wenigen Tagen bis mehreren Wochen intensiv vertieft. Kreative Hobby-Workshops, persönliche Weiterbildung und auch sportliche Trainingscamps und Fitness-Lager mit Abnehmangeboten haben regen Zulauf.
Besonders beliebt ist dabei der Cross-Skating Sport. In Mitteleuropa kennt inzwischen jeder diesen Sport. Begonnen hat dies mit der „Zweiten Welle“, die aber nichts mit einem Virus zu tun hat, sondern mit den Ereignissen, die dem Sport endlich zum Durchbruch verholfen haben. 2028 war bereits der fünfte Winter in Folge ausgefallen. Wintersport wird seitdem nur noch mit Skilauf im Hochgebirge oder Winter-Wandern im Mittelgebirge gleichgesetzt. Schneekanonen, Speicherbecken, Lifte und Flächenverbrauch für Skipisten wurden in den meisten Regionen unwirtschaftlich oder für die Klimaziele extrem eingeschränkt. So fand 2029 die erste Biathlon-Saison der Profis mit Cross-Skates statt. Nach dem „Sommer der Amokläufe“, der 2026 fast hundert Tote gefordert hatte, sind Schusswaffen in Privatbesitz so gut wie untersagt und fast der gesamte Schießsport rüstete auf Laserzielsport-Geräte um. So war es fast logisch, dass die Biathlon-Profis das Regelwerk des Modernen Biathlon (*2) mit nur geringen Änderungen übernahmen.
Auch frühere Wintersportler und noch viel mehr Menschen, die noch nie Wintersport betrieben hatte, wurden jetzt auf die bisher kaum bekannte Sportart Cross-Skating aufmerksam, die nur ganz wenige Insider schon seit mehr als 30 Jahre betrieben. In fast allen Wäldern und Parks sind jetzt Cross-Skater unterwegs. Die Mehrheit betreibt den Sport als reine Fitness-Aktivität zum Abschalten und zur Gesundheitsprophylaxe. Die Verkaufszahlen von Cross-Skates bewegen sich allein in Deutschland zwischen fünf und zwölf Millionen pro Jahr mit steigender Tendenz. Modulare Bauweise hat die Cross-Skates günstiger, leichter, ausgereifter und vor allem recyclebar werden lassen. Seit dem Kautschuk-Handelskrieg, Mitte der 30er-Jahre, können Cross-Skater in den Recycling-Zentren bis zu einem Euro für einen abgefahrenen Cross-Skate Reifen erhalten. Ein Paar Cross-Skates wiegt jetzt zwischen 1200 und 2400 Gramm. Es gibt sie in vielen Varianten. An früheren Tankstellen, in denen jetzt meistens Fahrrad-Mobilitätsstationen betrieben werden, gibt es häufig auch die nötigsten Ersatzteile für Cross-Skates: Bremsbeläge in den zwei Standardgrößen oder Reifen der Abmessungen 150×50 mm, 175×55 mm, 200×60 mm und die superschnellen 10 bar Hochdruckreifen in 225 x 40 mm. Felgen und Radgabeln sind bei den meisten Cross-Skates, der inzwischen über 50 Herstellerfirmen, untereinander austauschbar. Natürlich werden die Reifen inzwischen aus heimischem Löwenzahn-Kautschuk hergestellt.
Wer den Sport kennenlernen möchte kann das in Cross-Skating Camps oder in Vereinen tun. Der Beruf des Trainers, wie er vor 20 bis 30 Jahren betrieben wurde, ist für alle unlukrativ geworden, die früher überzogene Verdiensterwartungen mit ein paar lockeren (und oft unqualifizierten) Kurs-Stündchen hatten. Von ihnen sind nur wenige Spezialisten übrig geblieben, die zum Beispiel ReHa-Patienten oder Leistungssportler individuell betreuen. Jetzt sind wirkliche trainingswissenschaftliche, didaktische und pädagogische Kenntisse Voraussetzung und eben nicht mehr die gefürchteten billigen „Schein-Scheine“ wie Profis, die Wochenend-Scheinchen schon länger nennen. Leih-Skates gibt es an fast allen Urlaubsorten, an den Fahrrad-Mobilitätsstationen und in den Cross-Skating Vereinen. Man kann inzwischen Cross-Skates in den meisten Orten kaufen. Gute Beratung gibt es bei ausgebildeten Cross-Skate Fachverkäufern in den zahlreichen Fachgeschäften und Fachabteilungen. Dann bezahlt man für solide Einsteiger- oder Kinder-Cross-Skates nur noch rund 150 Euro, ohne befürchten zu müssen, alle Schrauben bei der ersten Inspektion erneuern zu müssen. Die modernen Cross-Skate Hersteller haben aus den Fehlern der früheren Hersteller gelernt. Für sehr ausgereifte Mittelklasse-Modelle bezahlt man 250 bis 350 Euro, während Sportler und Touren-Spezialisten oft zu den High-End-Modellen zwischen 500 und 1500 Euro greifen.
Cross-Skating ist Breitensport geworden. Jeder zehnte Deutsche benutzt seine Cross-Skates mehr oder weniger regelmäßig. Der Sport wird aber überwiegend ohne Wettkampfambitionen betrieben. Die Wettkampfszene ist klein geblieben, im Deutschen Cross-Skating Verband sind nur rund 20.000 Sportler die mit ihrer Wettkampflizenz an Wettkampfserien und an ausgeschriebenen Meisterschafen teilnehmen für die sie sich selbstverständlich qualifizieren müssen. Durch das Land zu reisen, um einen vermeintlich umweltfreundlichen Sport zu betreiben ist in den 2030er Jahren immer mehr in Verruf geraten. Viel verbreiteter sind inzwischen virtuelle Wettkämpfe, die seit 2020 bekannt sind und an denen auch Hobbysportler ohne Lizenz für wenig Geld oder sogar kostenlos teilnehmen können.
Das Know-How um den Sport ist inzwischen enorm angewachsen. Die Sporthochschule in Köln beschäftigt sich, zusammen mit erfahrenen Köpfen der Szene, an der Weiterentwicklung der Trainingsmethoden der Sportart. Auch die Maschinenbauer haben das Wissen und die praktischen Erfahrungen aus fast 150 Jahren Cross-Skate Bau zusammengetragen und bauen inzwischen schnelle, stabile und gut beherrschbare Cross-Skates. Niemand muss sich heute „dummes Zeug“ über unseren Sport anhören, wie es in der Vergangenheit, meist ohne eigene praktische Erfahrungen, oft nur abgeschrieben wurde oder von ahnungslosen „Verkaufspapageien“ falsch nachgeplappert wurde.
Da Cross-Skating inzwischen an den Fakultäten gelehrt wird, ist es auch Bestandteil des Schulsports geworden. An fast jeder Schule wird Cross-Skating dauerhaft oder in Projekten angeboten. Jüngere Menschen haben Cross-Skating oft schon in der Schule gelernt. Das hat viel zum Bekanntheitsgrad der Sportart beigetragen. Auch Personen, die den Sport nicht betreiben kennen ihn, da er inzwischen bekannter ist als die gefährlicheren Sportarten Gleitschirmfliegen oder Parcours. Cross-Skating ist zur populären Breitensportart für fast jeden geworden!
Bitte beachten! Um keine Situation wie nach Orson Welles Radiohörspiel-Übertragung “War Of The Worlds“ aufkommen zu lassen: Dies ist eine hypothetische Darstellung, rückblickend aus der Zukunft. Bitte jetzt nicht in Sportgeschäften nach den sehr günstigen Super-Cross-Skates fragen, die es heute noch nicht gibt. Es gibt heute aber schon gute Sportgeräte zu nicht wirklich günstigen Preise.
(*1): Die ersten Cross-Skates wurden um 1890 gebaut. Erste Patente zu Cross-Skate Bremsen 1908. In den 1980er Jahren kamen moderne Cross-Skates auf dem Markt – mit geringem Erfolg. Ab etwa 2005 kam eine weitere Absatzwelle für Cross-Skates, deren Erfolg man aber höchstens als mäßig bezeichnen kann.
(*2): Der „Moderne Biathlon“ wurde seit 2004 als Sportart mit Cross-Skates immer präziser definiert, in der Fachliteratur veröffentlicht und als Titel geschützt.