Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross-Skating Deutschland-Tour – 7. Folge. Die Flussabwärts Tour
Siehe auch 6. Folge Deutschland-Tour 2012
Ein Bericht von Gast-Autor Gerald aus Frankfurt. Diesmal trainierte „Gary more“ von Frankfurt bis weit hinter Wiesbaden.
Nidda – Main – Rhein am 12. Januar 2013 oder von Frankfurt nach Wiesbaden
Der Radtourenplaner Hessen als Instrument zum planen von Touren ist mein Hilfsmittel Nummer eins. Ich bevorzuge Themenrouten und wenn es geht vermeide ich bei längeren Touren auch Steigungen, die fressen einfach zu viel „Körner“ Ich mag den Winter und Kälte an sich ist für mich kein Hinderungsgrund. Einzig nach einer Tour muss ich schnell aus den nassgeschwitzten Klamotten kommen sonst wird es ungemütlich.
Mein Plan für die erste Tour in 2013 Frankfurt – Ingelheim und von dort mit der Bahn zurück. Nachdem wir bisher kaum Sonnenstunden hatten verspricht das Wetter für Samstag Sonnenschein, hurra – die winterlichen Temperaturen blende ich einfach weg, dafür gibt es nach dem Zwiebelprinzip mehrere Lagen Kleidung.
Nach der Vorbereitung die mir auch schon immer das Wasser im Munde zusammen laufen lässt mache ich mir das Leben leicht in dem ich Flussabwärts rollen will, üblicherweise fahr ich von zu Hause (Frankfurt am Main) weg und fahren dann zurück, dadurch hat man dann immer ein Ziel vor Augen und dies häufig im
wahrsten Sinne des Wortes sind doch die Bankentürme weithin sichtbar.
Aber im neuen Jahr will ich nachdem ich im Dezember und November kaum zum Fahren gekommen bin einfach einsteigen und wähle deshalb die einfache weil bergab Variante. Zudem verspricht der Wetterbericht auf der Strecke leichten Rückenwind.
Also starte ich am Samstagmorgen um 9:45 Uhr und rolle Richtung Nidda-Park von dort aus geht es den Grüngürtelweg entlang nach Höchst immer schön Nidda abwärts. Eine Autobahn für Cross-Skater – bis auf einige wenige Abschnitte ist der Weg asphaltiert und es rollt sich sehr angenehm. Kurz vor Höchst kommt mir ein Sportskollege auf Skike V07-120 entgegen – ein seltenes aber angenehmes Treffen. Es erfolgt ein kurzer Austausch und weiter geht die Fahrt in Höchst wo die Nidda in den Main fließt setzte (im Sommer nutze ich die Fähre im Winter die Leunabrücke) über den Main und rolle jetzt den Mainradweg um den Industriepark Höchst flussabwärts.
In Kelsterbach ist mein erster Liter Wasser aufgebraucht und ich hole mir an einer Trinkhalle Nachschub. Auch hier ist der Weg ein Traum – allerdings wechselt der Belag nach Kelsterbach auf einen Schotterweg.
Im Sommer und wenn es trocken ist mag der Weg sich toll rollen lassen, nur durch die Sonne ist die Oberfläche an getaut und es für die nächsten 3 Kilometer ist eine Matschpiste die sich nur konzentriert und mit Anstrengung fahren lässt. Der Dreck spritzt an mir hoch aber auch das gehört dazu.
Bei Edersheim muss man dann die Staustufe überqueren nur so geht es weiter Mainabwärts Richtung Wiesbaden. Ich steige Treppauf und –ab. Am anderen Mainufer geht es nach Edersheim auf einen Damm der hat eine schmale Spur die sich eigentlich recht gut fahren lässt, allerdings teilt man sich den Weg mit Radlern und Fußgängern und so muss man immer wieder langsam machen um gefahrlos aneinander vorbei zukommen, hier gilt das Cross-Skater Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Dieses Teilstück hat ca. 5 Kilometer bis Flörsheim danach geht es wieder auf Asphalt und Betonwegen bis Hochheim.
Nachdem jetzt die Sonne weg ist wird es doch recht kalt, und die Ecke scheint die Fußgänger anzulocken, es ist richtig viel auf diesem Teilstück, hier ist auch der Punkt wo der Main in den Rhein mündet, gegenüber ist Mainz kein Wunder dass hier so viel los ist. Weiter geht es vorbei an Mainz-Kastel und auf diesem Teilstück rollt man entlang eines Industriegebiets und dem Schiersteiner Hafen, und hier passiert es: ich bleibe mit der Stockspitze hängen und vorbei ist der
Spaß. Kurzer Check der Lage mit meinem Smartphone und dann mache ich mich zurück nach Mainz-Kastel wo ich die nächste S-Bahn zurück nach Hause nehme.
Alles in Allem waren es heute nur knapp 60 Kilometer in 4:20 h – ich bin wohl etwas eingerostet aber dennoch zufrieden. Auch wenn die letzten 15 Kilometer auf meiner Smartrunner App. nicht erfasst worden sind. Am Ende haben mir knapp 20 Kilometer nach Ingelheim gefehlt.
13,9 km/h im Schnitt sind angesichts der Jahreszeit ganz o.K. mein Ziel auf mittellangen Strecken wie dieser sind aber 15 km/h. Das sollte bei festem Untergrund und entsprechenden Temperaturen kein Problem sein.
Fazit einfache bis mittelschwere Strecke mit landschaftlich ansprechenden Punkten. Im Sommer bei schönen Tagen sicher an Wochenenden und am Nachmittag auf Teilstücken (Mainz-Kastel) komplett überlaufen.
Meine Fortbewegungsmittel: PowerSlide XC Path 2.0 mit 2 x Innova links und rechts 1 x CST vorne und 1 x RoadStar hinten.
Zu meiner Basisausrüstung zählen 2 Liter Wasser, 2 Ersatzräder auf Felge, 1 Verbandskasten, 2 Griffschlaufen für meine KV+ Viking Stöcke, immer ein Helm natürlich, 1 Paar Turnschuhe und ein Satz trockener Kleidung sowie ein Windbreaker. Sämtlicher „Ballast“ kommt in einen Rucksack. Ich fahre immer mit einer langen Mammut Pulse Pant.