Cross-Skating gewinnt den Vergleich mit vielen Sportarten

Cross-Skater kennen viele Vorteile ihrer Sportart und bevorzugen sie auch deswegen. Diese aber konkret oder objektiv zu belegen, fällt nicht leicht. Zu schnelle geriete man in den Bereich der vagen und übertriebenen Werbeaussagen. Als Kenner vieler Sportarten und seit fast 25 Jahren aktiver Trainer, sind mir aber auch die Eigenschaften anderer Sportarten bekannt, die ich in folgender Tabelle einmal zusammen gefasst habe. Diese Tabelle soll künftig als eines der Tools des Sport dazu dienen, welche die Erfahrungen über Cross-Skating belegen und allen zugänglich machen. Bekannte Tools wie die Relativ-Zeiten-Tabelle des Cross-Skating Sports, die Definition der Cross-Skating Schwierigkeitsgrade (ein Artikel dazu folgt nach der Convention am 29. April) oder das Cross-Skating ABC. Diese Tabelle kann und soll künftig um weitere Sportarten und Eigenschaften wachsen und wird sich sicher auch etwas verändern, weil sich die Sportarten und Erkenntnisse ebenfalls verändern.

Bis hierhin kann man aber feststellen, dass der Cross-Skating Sport klar als Sieger aus dem Vergleich hervorgegangen ist. Sogar der Triathlonsport, der im „Focus“ noch vor über 10 Jahren den Vergleich gegen 49 weitere Sportarten gewinnen konnte, liegt dahinter. Sicher auch, weil hier bei den vergleichenden Eigenschaften deutlich mehr „ganzheitliche“ Faktoren herangezogen wurden, als dies bei anderen Vergleichen der Fall ist. Einige Eigenschaften wurden „umgekehrt“ bewertet, das heißt, dann wurde „wenig“ einer Eigenschaft mit den höheren Punktzahlen bewertet, weil bei diesen Eigenschaften wenig von dieser Eigenschaft einfach der erstrebenswertere Zustand ist. Auch wurden keine Gewichtungen der einzelnen Eigenschaften vorgenommen, die jeder gerne selbst vornehmen kann und damit einen persönlichen Vergleich erhalten kann. Mehr zu den Details, nach der Tabelle.

Sicher wurden einige interessante Sportarten weggelassen, hier sollte aus Gründen des Platzes vorerst nur einige verbreitete Breitensportarten und solche „Königsdisziplinen“ wie der Zehnkampf verglichen werden. Neben der Ausprägung der Leistungsfaktoren der Sportarten wurden auch einige „weiche Faktoren“, die aber trotzdem sehr wichtig sind, aufgeführt. Die Erholungsfähigkeit oder das Naturerlebnis wären solche Faktoren, von denen einzelne leider nicht immer klar objektiv belegt werden können. Aber auch praktische Eigenschaften (der Aufwand und quasi die „Betriebskosten“) wurden aufgeführt, weil sie entscheidend für oder gegen eine Sportart sprechen können.

Die Sportarten

Hier wurde bewusst zwischen Ski-Skating und dem klassischen Langlauf unterschieden. Die Bein-Abstoß-Phase bei Skating ist deutlich länger und beruht viel mehr auf Kraftausdauer als auf Schnellkraft, wie beim klassischen Stil. Beim Inline-Skating und Nordic-Walking wurde ein mittleres Freizeitsportler-Niveau angenommen. Andere Sportarten, wie Mittelstreckenlauf oder der Leichtathletik Mehrkampf (hier Zehnkampf) sind dagegen fast immer wettkampforientiert. Beim Radfahren bin ich vom etwas vielseitigeren und naturnäheren Mountainbiking ausgegangen. Den Modernen Biathlon haben wir zunächst weggelassen, weil er sportlich noch völlig unbedeutend für die Masse der Sportler ist.

Die Eigenschaften

Interessant ist, dass Cross-Skating als Ausdauer-Sportart manche Trainingswirkungen hervorbringt, die ohne Weiteres in anderen Ausdauer-Sportarten so ausgeprägt gar nicht trainiert werden. Die maximale Sauerstoffaufnahme, der relativ hohe Kraftzuwachs und die Milchsäuretoleranz sind solche Eigenschaften. Die Erklärung liegt in der höheren Intensität und anderen Alleinstellungsmerkmalen des Cross-Skatings, wie das enthaltene Erschütterungs-Training, das man sonst nur in zusätzlichen Einheiten mit anderen Sportgeräten und mit Zusatzkosten erhalten kann. Auch die herausragend schnelle Erholung, nach Cross-Skating Belastungen, multipliziert manchen Trainingsreiz und macht auf der anderen Seite die Trainingsteuerung einfacher, als in vielen anderen Ausdauer-Sportarten. Auch Gelegenenheits-Cross-Skater absolvieren mit jeder Trainingseinheit fast automatisch ein intensives und vielseitiges Spezialtraining, das in anderen Sportarten aufwändig geplant und durch Zusatztraining ergänzt werden müsste. Einige Sportarten erhalten die volle Punktzahl bei der Verletzungsgefahr im Wettkampf, weil sie ganz entfällt, da diese Sportarten gar keine Wettkampfsportarten sind. Der Fairness halber könnte dafür in einer der späteren Version dieser Tabelle, vielleicht die Tatsache, dass es überhaupt Wettkämpfe in einer Sportart gibt, auch positive Punkte bringen. Auch könnte die Eigenschaft kostenlose öffentliche Treffs bewertet werden, aber hier sollten wir dem Cross-Skating Sport noch etwas Zeit zur Entwicklung geben, denn in diesem Breich wäre er noch wirklich schlecht.

Zwei weitere „weiche“ Eigenschaften, die sich fast gegenläufig verhalten sind der soziale Ausgleich und der psychische Ausgleich. Beide Begriffe muss ich hier aber erläutern, weil sie sich nicht selbst erklären. Gemeint sind die völlig verschiedenen Möglichkeiten des Training in der Gruppe oder allein, also die gruppendynamische „Geselligkeit“ versus „Abschalten“, was man fast nur auf Alleinfahrten hinbekommt. Beides ist wichtig, aber nicht in allen Sportarten gleichermaßen möglich. Beim Trainings- und Übungsaufwand gibt es viele Punkte, wenn dieser gering ist, also wenig Zeit-, Organisations- und Materialaufwand betrieben werden muss. Auch der Ressourcenverbrauch wird mit mehr Punkten bewertet, wenn dieser gering ist. Dabei spielten Energie- und Materialaufwand zum Betreiben einer Sportart eine Rolle. Vergleichbar, aber wieder mit mehr Punkten bewertet, wenn man den Sport ebenfalls mit „viel“ oder „hoch“ bewertet, ist die Nutzung vorhandener Infrastrukturen. Hier benötigt Cross-Skating weder neue Wege, noch Hallen. Stadien oder Schneekanonen und ist daher extrem flexibel und umweltfreundlich.

Ergebnis

Wie schon erwähnt, ist das Ergebnis nur vorläufig und auch nicht auf jeden Einzelnen „personalisiert“. Doch der Abstand des Cross-Skatings zu anderen und sicher ebenfalls gesunden, wie beleibten Sportarten scheint eindeutig zu sein. Ein Grund mehr ihn aus seinem bisherigen Schatten-Dasein zu holen in der Öffentlichkeit mehr bekannt zu machen. Dabei sind wir alle gefragt und mit dieser Tabelle in der Hand gibt es sicher gute Argumente, manchen Sportsfreund oder Neu-Einsteiger zum Kennenlernen dieses faszinierenden Sports zu bewegen.

Mitarbeit erwünscht

Aktive Cross-Skater und die es noch werden möchten können mir, für weitere überarbeitete Versionen der Tabelle, gerne ihre Wünsche nach weiteren Sportarten und Eigenschaften, die berücksichtigt werden sollen, durchgeben. Ich kann jederzeit über die Redaktion kontaktiert werden.