Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross-Skating Szene 2.0 – Treffs aufbauen
Irgendwie müssen wir ja mit der Renovierung der Cross-Skating Szene beginnen. Fangen wir mit den Cross-Skating Treffs an! Cross-Skating Treffs machen nicht nur Spaß, sie tun auch unserer Gesundheit gut und sind außerdem sehr wichtig, damit dieser Sport existieren und wachsen kann. Es gibt immer noch zu wenige Treffs für Cross-Skater. Jeder kann und darf Treffs ausrichten. Wer ohnehin regelmäßig fährt ist ein/e ideale/r Kandidat/in für so einen Treff und wir dann erfahren, dass der Treff auch eine/n Treffleiter/in motivieren kann noch regelmäßiger zu cross-skaten.
Was braucht man, wenn man einen Treff anbietet?
Nur einen regelmäßigen Termin und Treffpunkt. Wir geben beides gern hier im Magazin bekannt. Grundsätzlich sind Treffs kostenlos für die Teilnehmer. Manche „Bezahl-Angebote“ der letzten Jahre, haben dem ehrenamtlichen Engagement der Treffleiter eine gewissen Schaden zugefügt, denn nur die „moralische Verpflichtung“ einer Verabredung kann dauerhaft motivieren und bleibt so unverbindlich entspannt, dass man es auch gern einmal entschuldigt, wenn jemand nicht kommen kann oder möchte. Jeder noch so geringe Zahlung kann bei nicht-perfektem Wetter zur Last werden – entweder möchte man sich dann das Geld für die Teilnahme sparen oder die „Eintrittskarte“ verfällt sogar – in beiden Fällen bleibt ein ungutes Gefühl. Ein Treff ist immer ein freiwilliges Kann oder Sollte, nicht mehr. Das gilt auch für die Treffleiter, die keinerlei Rechte oder Pflichten mit einem Treff eingehen. Doch ein Recht haben sie: Sie können Teilnehmer der Gruppe verweisen, wenn sie Unfug machen. Wenn ein Anbieter zusätzlich Cross-Skates verleihen kann, darf man zur Deckung der Kosten auch ein kleine Gebühr nehmen, das ist nur fair.
Warum Treffs kein Unterricht sein sollen
Es geht weniger darum, dass jemand an anderer Stelle mit Kursen Geld verdienen möchte, Unterricht passt nicht in einen Treff. Die meisten Teilnehmer können nämlich schon cross-skaten und möchten ohne Hetzte, aber auch ohne Verzögerung ihr Training machen. Das hat absolute Priorität beim Treff. Treffs sind neben dem Allein-Training der Cross-Skater, das „täglich Brot“ des Trainings. So macht man Kilometer, die wiederum Ausdauer bringen und gleichzeitig auch einen gewissen Erlebniswert, weil man weit herum kommt. Wer sich fragt, wie nun ein Anfänger die sportliche Reife für einen Treff erlangen soll…diese Frage ist berechtigt…jedenfalls kaum beim Treff selbst. Das klingt hart, aber ist Usus, um die Treffs als solche zu erhalten. Wer sich seine Stunde Freizeit eingeplant hat, möchte sie in einer planbaren Weise mit Training füllen und nicht wirklich ständig warten, weil einem Anfänger etwas erklärt wird oder das Tempo viel zu langsam ist oder schlimmer noch , immer langsamer wird. Natürlich gibt es den Ideal-Treff, der mit mehreren Treffleitern mehrere Tempo-Gruppen anbietet, dann könnten die Gruppen 10-, 12- und 14-km/h gleichzeitig starten und sich nach beispielsweise einer Stunde wieder am Ausgangspunkt treffen. Das ist zur Zeit aber noch etwas utopisch, mangels Teilnehmern. Bei Lauf-Treffs funktioniert das schon seit gut vier Jahrzehnten hervorragend, vielleicht schafft es der Cross-Skating Sport so weit.
Unterricht gehört in separate Einheiten, wo Tempo und das Vorankommen absolut keine Rolle spielen. Das kann ein Kurs sein, aber natürlich können und sollen engagierte Sportsfreunde anderen Neu-Cross-Skatern auch mit einigen Tipps weiterhelfen.
Üben und Trainieren sollte man anfangs tatsächlich allein oder eventuell mit einem Partner auf ähnlichem Niveau. Das Üben, auch Technik-Training, sollte dabei nicht „unterwegs“ beim Training erledigt werden, sondern in einer Extra-Einheit oder vor der Trainingsstrecke. Natürlich achtet man bei Trainieren (z.B. 5 km cross-skaten) möglichst gut auf eine saubere Technik. Wenn man Fehler feststellt oder es zu anstrengend wird, hilft kurzes Pausieren. Egal welche sportlichen Heldentaten man in den Jahren davor begangen hat oder ob man auch sportlich noch ein Anfänger ist, nach folgenden Prinzipien kommt man am schnellsten weiter: bewusst üben, aber auch angemessen pausieren, nicht zu lange üben und trainieren, dafür lieber häufiger. So wir man reif für die Langstrecke und auch für die Treff-Teilnehme. Treffleiter sollte das wissen, damit sie bei Anfragen von blutigen Anfängern auch angemessene Auskünfte geben können.
Der Sprung vom ersten Grundkurs oder sogar vom reinen „Unboxing“ der im Versandhandel erworbenen Cross-Skates zur ersten Treff-Teilnahme ist jedoch groß. Manche Hartgesottenen schaffen ihn auch eigener Kraft, aber die meisten brauchen auch bis dahin etwas Unterstützung. Auf diesem Grund gibt es auch die Treff-Leiter und Touren-Guide Ausbildungen (C-Trainer), die sich speziell mit diesen Anfängerproblemen befasst und die beim Ziel Anfänger zur treff- oder tourentauglichen Teilnehmern zu machen, helfen soll. Selbstverständlich kann und sollte jeder hilfsbereite Cross-Skatern anderen Einsteigern mit der gegebenen Sensibilität Hilfestellung leisten.
Die Cross-Skater selbst, nicht irgendwelche Lizenzen oder bestimmte Produktmarken, halten den Sport am Leben! Ihr Tun oder Nichttun entscheidet darüber, wie es mit einer Sportart weitergeht. Und Treffs sind ein entscheidendes Element, wenn es darum geht diesem sportlichen Leben einen Rhythmus oder Plus zu verschaffen. Man schafft sich sein eigenes sportliches Biotop zum Wohlfühlen indem man in seinem Wohnort einen Cross-Skating Treff gründet und betreut. Das Magazin wird gern darüber berichten.