Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Cross-Skating Touren I – Griesheimer Ried Tour
Das Cross-Skating Magazin berichtet in unregelmäßigen Abständen am Beispiel einzelner Touren über Sinn, Zweck, Tücken und Vorteile von Cross-Skating Touren. Als Beispiel soll die heutige Tour des Cross-Skate-Shops von Groß-Gerau über Büttelborn, Griesheim, Wolfskehlen und zurück dienen. Die Strecke war leicht, was aber nicht bedeutet, dass sich jeder sofort nach dem Erwerb von Cross-Skates sofort an die Teilnahmen an solchen Touren wagen sollte. Ein paar Stunden alleine üben ist vorher sinnvoll und wird von den anderen Tourenteilnehmern schon aus Sicherheitgründen voraus gesetzt. Der Anspruch dieser Tour war zwar alles andere als sehr sportlich, die notwendigen Rahmenbedingungen dieser und ähnlicher Touren machen solche Veranstaltungen aber doch etwas anspruchsvoller als eine zeitlich ähnlich lange Wanderung oder Radtour.
Grundsätzlich versuchen wir den besten Kompromiss für alle Beteiligten zu finden. Manche Teilnehmer sind Wiederholungstäter, quasi Stammkunden, die natürlich dabei bleiben sollen und sich am Besten nicht langweilen sollen. Erfahrene Cross-Skater sind natürlich nicht nur erfahrener, sonder auch fitter und würden völlig „ungebremst“ ein höheres Tempo fahren. Das wiederum würden Neueinsteiger in die Cross-Skating Touristik und Konditionsschwächere, kaum aushalten. Deswegen heißt es immer für den Tourenguide, die schnellen zu bremsen und eine waches Auge (und Ohr) für die Leistungsschwächeren zu haben. Gruppen von 6 bis 9 Personen, sind oft noch gut zu überschauen, ab etwa 10 Personen kann es in bestimmten Verkehrssituationen notwendig oder sinnvoll sein die Gruppe kurzfristig zu teilen (innerhalb der Sichtweite). Erfahrene Tourenguides kennen und erkennen solche Sitationen. Auch deutliche Mitteilungen innerhalb der Gruppe über die Verkehrssituation (z.B. „Drei Radfahrer von hinten!“) sind sinnvoll und verbessern das Ansehen und den Ruf unseres Sports in der Öffentlichkeit.
Das geplante Durchschnittstempo und der Schwierigkeitsgrad der Strecke sollten den Tourenteilnehmern bekannt sein und möglichst vorher ausgeschrieben werden. Einsteiger sollten zur Kenntnis nehmen, dass sie dieses Tempo im entsprechenden Terrain mit vertretbarem Antrengungsgrad überstehen sollten. Heute hatten wir für die 22 km einen Schnitt von 11 km/h angekündigt, erreichten aber dann doch 11,5 weil es allen Teilnehmern sehr gut ging. Wir hatten an roten Ampeln und zum Trinken in diesen knapp 2 Stunden nur etwa 7 Minuten Pausen, was bei einer so kurzen Tour mehr als ausreichend war. Bei Touren zwischen 3 und 5 Stunden Dauer empfiehlt es sich trotzdem nicht viel mehr als 5 bis 10 Minuten Pause pro Stunde Fahrzeit zu machen, denn irgendwann soll die Tour ja auch zu Ende sein und das Unternehmen sollte auch zeitlich kalkulierbar bleiben.
Bei leichten Asphalt-Touren bis etwa 2:30 Stunden Dauer ist ein Schnitt von rund 11 km/h für fast jeden leicht zu bewältigen. Bei längeren Touren braucht man nur unwesentlich auf rund 10 km/h herunter zu gehen, aber das Anfangstempo muss auf alle Fälle unter dem geplanten Schnitt gehalten werden. Etwas schwieriger gestaltet sich die Planung in profiliertem Gelände oder bei anspruchsvollerer Bodenqualität, weil hier die konditionellen und fahrtechnischen Unterschiede sich sehr verschieden auf die Teilnehmer auswirken können. Daher hat sich die generelle Empfehlung bewährt, Touren vorzugsweise in leichtem und sehr leichten Gelände zu planen, was dann zu Gunsten der möglichen Distanz auswirkt. Die Teilnehmer verschiedener Leistungsklassen können dann auch längere Zeit ihr gemeinsames Erlebnis teilen. Wer sportlich anspruchsvoller ist, sollte sich zu diesem Zweck einen angemessene Trainingspartner schnappen um mit ihm ein paar passende Traininigseinheiten zu absolvieren. Dann ein anderes Mal in der Gruppe auch mit „Schwächeren“ ein ganz ruhiges Tourentempo zu genießen wird dann nicht nur eine willkommene, sondern auch eine traininigsmethodisch sinnvolle Abwechslung sein.
Was ist der Unterschied zwischen einem Cross-Skating Treff und einer Cross-Skating Tour?
Treffs sind recht lokale kostenlose Trainingsangebote, die zu möglichst häufigem Training motivieren sollen. Sie bilden praktisch das gesellige „Grundnahrungsmittel“ in Regionen in denen mehr als nur ganz wenige Cross-Skater unterwegs sind. Garnieren kann man das Ganze für sich persönlich mit eigenem Training, aber Trainingsverabredungen, wie Treffs helfen oft besser den inneren Schweinehund zu überwinden. Die „Festessen“ sind dann Touren, die dann oft etwas größer und etwas außergewöhnlicher sind und bei denen man dadurch oft auch noch andere Leute als die üblichen Verdächtigen treffen kann. Ja, man lernt oft neue Cross-Skater kennen und oft werden unterwegs Gegeneinladungen ausgesprochen oder Anregungen für weitere Touren ausdiskutiert. Beides hat was und Touren und Treffs ergänzen sich eigentlich optimal. Jeder Touren-Guide oder Treffleiter sollte daher versuchen beides anzubieten.