Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Die Hamstertour / Korenwolftocht 2013
„Köln meets Oranje“ oder „Berglande statt Niederlande“
Die Hamstertour bzw. Korenwolftocht stand auf unserer Liste. Am Sonntag den 28. April trafen wir uns vom Cross Skating Rolltreff Köln morgens um 8:15 in Köln um gemeinsam die Anreise in knapp 50 Minuten anzutreten.
Es war sehr frisch am Morgen so dass es nicht einfach war die richtige Bekleidung auszuwählen, aber mit der „Zwiebelmethode“ konnte man nichts falsch machen. Meine Cross Skates habe ich einen Tag vorher überprüft und noch mal vorsichtshalber alles nachgezogen, aber es war alles in Ordnung. Nochmal die Luft in den Reifen überprüft und den Rucksack gepackt. 2 Liter Wasser, 5 Frikadellen, Sonnenbrille, Ersatzrad (für alle Fälle), Handy und diverse Kleinigkeiten. Schließlich sollte es ein Cross Skating Marathon werden.
Als wir ankamen war noch Jörg auch schon da, so dass wir mit 6 Leuten vom Cross-Skating Rolltreff Köln anwesend waren. Wir wurden sehr herzlich von den Niederländischen Kollegen, die wir ja schon teilweise vom Modernen Biathlon vom letzten Jahr kannten, begrüßt. Als „Willkommensgeschenk“ gab es ein weiches Stirnband mit Logo. Wow! Danke nochmals.
Kurze Zeit später bereitete sich dann auch schon jeder auf die Tour vor und schnallte sich seine Skates an. Es folgte eine kurze Ansprache mit einem Mix aus Holländisch/Deutsch (man konnte es sehr einfach verstehen). Es gab zwei Möglichkeiten. Die Kurze Tour von ca. 20 km oder die lange von ca. 42 km. „Mir Kölsche sin so Jeck un mache jede Driss mit“ hörte ich nur . O.k. dann machen wir die lange Tour und gucken wir mal wie weit wir kommen.
Es ging sehr gut los. Die ersten paar Kilometer ging es ganz langsam bergab. „Das ist ja einfach“ dachte ich mir noch. Durch Felder und an kleinen Häusern vorbei (warum gibt es eigentlich so wenig Gardinen in Holland?) rollten wir kreuz und quer. Steff sagte irgendwann, “Durch das Dorf sind wir schon zweimal gefahren“. “Ich verlasse mich da ganz auf die Kollegen, die kennen sich ja hier aus.“
Alles war echt perfekt organisiert. Zwischendurch legten wir immer wieder mal eine Pause ein. Schon kamen die Damen mit dem Begleitfahrzeug und reichten uns kostenlose Getränke oder eine Waffel. Besser geht’s echt nicht. D A N K E !!!
Es ging weiter durch eine herrliche Landschaft. Immer wieder mal hügelig. Die 20 km Runde trennte sich kurze Zeit später und die restlichen Verbliebenen rollten weiter. Wir sahen weiße Kängurus (Nein, ich habe nichts im Coffeeshop geraucht) Westhighland Rinder, Schlösser und jede Menge geballte Natur und nette kleine Dörfer. Zwischendurch immer wieder leichte Anstiege. Diese waren zwar nicht sehr hoch, aber sie zoooogen sich. Normalerweise dürfte es nicht Niederlande heißen sondern Berglande 😉 Man was habe ich meine Beine und Arme zwischendurch gespürt. Zwar zog sich das Feld immer wieder mal auseinander, aber oben angekommen warteten dann die ersten bis alle da waren. Die Stimmung war klasse und mittlerweile war auch die Sonne draußen.
Die große Pause nach ca. 32 km war nun auch nötig. Wir machten es uns auf einem schonen Platz bequem. Jeder packte sein Essen aus (und hier kamen wieder meine „Frikamoppen“ zum Vorschein) und es gab natürlich auch wieder vom holländischen Orgateam Verpflegung. Ich hätte schon sitzen bleiben können. Sonne, nette Cross Skater und super Landschaft. Aber wir wollten natürlich auch weiter.
Wie das immer so ist nach einer großen Pause, zumindest geht es mir so, läuft es im Anschluss nie so richtig rund. Irgendwie merkte ich die Pause in den Knochen…und jetzt kamen erst die richtigen Steigungen. Man was habe ich gekämpft. Diese laaaaangen Steigungen machen mich fertig. Dass es solche „Achttausender“ in Holland gibt, unglaublich. Da hat uns aber die Landkarte ganz schon veräppelt, von wegen in den Niederlanden ist es ganz flach. Aber das schöne ist ja, wenn man es dann geschafft hat. Ein gutes Gefühl. Das ist eben Cross Skating. Voll ausgepowert, man merkt jedes Kilogramm was man zu viel auf den Rippen hat (und das sind einige bei mir) und trotzdem glücklich, so das ich mit einem grinsenden Gesicht auch die letzten Kilometer rollte. Als wir dann wieder am Ausgangspunkt ankamen, waren es doch tatsächlich 47,5 km geworden. Steff wollte jetzt noch die 50 voll machen, aber auch er entschied sich dagegen und ging lieber mit in den Biergarten wo wir zusammen auf den neuen König, (etwas zu früh) anstießen.
Aber wer die Tour mitgerollt ist, ist sowieso ein König!
Der Kölner Cross Skating Rolltreff sagt „Bedankt“ bei „de Wolven“ für diese schöne Tour!!!