Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Die Stärken des Cross-Skating Sports
Man kann die Stärken des Cross-Skating Sports gar nicht oft genug erwähnen und deswegen soll dies hier auch wiederholt geschehen. Vielleicht etwas anders und hoffentlich noch genauer formuliert als in der Vergangenheit geschehen. Überzeugte Cross-Skater brauchen solche Beiträge eigentlich nicht, denn sie spüren die Vorteile ja häufig am eigenen Leib und überzeugen sich auf diese Weise immer wieder neu davon, dass Cross-Skating regelrecht genial in seinen Wirkungen ist. Warum ist das so?
- Cross-Skating ist Ausdauer-Sport, eine Sport-Kategorie, der man aus gesundheitlicher Sicht zunächst den Vorzug vor allen anderen Kategorien, wie Kraft-Sportarten oder Schnellkraft-Sportarten geben sollte. Ob einem Cross-Skating oder andere Ausdauer-Sportarten mehr Spaß machen, das entscheidet jeder selbst und genau deswegen sind auch Pauschalbehauptungen, wie dieser oder jener Sport macht Spaß, absolut unsinnig. An der persönlichen Präferenz zu bestimmten Sportarten kann man nicht Grundsätzliches ändern, man kann nur Anregungen liefern, wie interessante Trainingsmethoden, Ausflugsziele oder sportliche Herausforderung, die den einzelnen motivieren und dann auf die ein oder andere Weise Spaß machen. Wenn Cross-Skater behaupten, Cross-Skating mache Spaß, meinen sie oft, er mache ihnen selbst Spaß, das sollte man betonen. Ausdauer-Sport muss nicht langweilig sein oder als Pflichtprogramm „abgearbeitet“ werden. Cross-Skating beitet ein „inneres Unterhaltungsprogramm“, das eigentlich kaum Langeweile aufkommen lässt. Je anspruchsvoller man den Sport betreibt, desto unterhaltsamer wird er. Und gerade das macht mir persönlich daran so viel Spaß!
- Die hormonellen und enzymatischen Wirkungen im Stoffwechsel sind beim Cross-Skating sehr ausgeprägt. Durch den hohen Energieverbrauch, wird der Fettstoffwechsel und die daraus resultierende Option zum Abnehmen deutlich verbessert. Abnehmversprechen oder unrealistisch hohen Energieverbrauch sollte man aber trotzdem nicht über den Cross-Skating Sport abgeben. Pauschal liegt der Energieverbrauch rund 15 % höher als beim intensiven Langstreckenlauf, deutlich höhere Aussagen wären unseriös, doch manche praxisferne „Spinner“ versprechen ja sogar in deutlich kurioseren Sportarten bis zum sechsfachen Energieverbrauch des Laufsports. Wäre das möglich, würde man nach nur 5 Minuten den Hitzetod sterben.
- Cross-Skating trainiert alle Hauptmuskelgruppen und deutlich mehr sekundäre Muskelgruppen als die meisten anderen Sportarten. Dazu kommt der, für eine Ausdauersportart, mitunter ziemlich hoher Kraftaufwand. Dieser ist zwar „anstrengend“, was Anfängern einige Wochen konsequentes Training abverlangt, bis es leichte fällt, dann aber passiert ist dieser Kraftaufwand erstaunlich unauffällig und unangestrengt. Der große Vorteil ist das intensive Muskeltraining, das in jeder einzelnen Trainingseinheit so viele Muskelgruppen erreicht, wie man es sonst nur in drei Tagen Training in der Muckibude erreichen kann. Aber damit käme man, mit einem Ruhetag pro Woche, nur höchstens zweimal in der Woche durch alle Muskelgruppen durch, der Cross-Skater hat in dieser Zeit schon mindestens fünfmal die „Runde“ durch alle Muskeln absolviert und war das im Freien und hat sogar seine Ausdauer trainiert. Der Energieverbrauch ist wäre bei gleichem Zeitaufwand mindesten doppelt so hoch.
- Dabei werden auch die Koordination und die muskuläre Gelenkstabilität geschult und trainiert. Gegenüber reinem Gerätetraining, können Cross-Skater mit ihrer Kraft auch etwas anfangen ud bewegen sich erheblich geschickter und verletzungsärmer als mancher Muskelprotz.
- Cross-Skating ist eine funktionale Belastung, dadurch ist sie „gelenkschonend“, man sollte aber lernen, wie es genau geht. Entweder in qualifizierter Schulung oder autodidaktisch mit etwas Geduld und Selbstbeobachtung. Schonen ist Cross-Skating auch, weil keine Schnellkraft-Belastungen und, keine extremen Bewegungen stattfinden.
- Das Rütteln bei echten Cross-fahren, ergibt einen sonst unerreichbaren Trainingseffekt, der hie sogar bei aktiver Belastung erreicht wird. In diesem Punkt ist Cross-Skating bisher unerreicht. Das ist eine Alleinstellungsmerkmal, das auch Skilangläufer bei ihrem Sport so nicht kennenlernen
- Das intensive Atemtraining und Brustkorbdehnung, beim Cross-Skating, lassen auch bei extrem hoher Sauerstoffausnahme (= hohe Trainingsintensität) praktisch keine Atemnot aufkommen. Diese Brustkorbdehnung ist auch ein hervorragendes Mittel gegen Brustwirbelblockaden.
- Das Koordinationstraining vom grob- bis feinmotorischen Bereich ist eine hervorragendes Gehirnjogging. Auch die notwendige Orientierung in der Landschaft und die Konzentration auf die anspruchsvolle Technik, ergeben gute Trainingseffekte auf das Gehirn.
- Cross-Skating vielleicht der sicherste Rollsport, denn die Bremsen (dringend empfohlen wird immer beide Bremsen gleichzeitig einzusetzen) ermöglichen nicht nur geplante Bremsungen. Richtig eingestellt vereiteln sie den bei Rollsportgeräten so gefürchteten, Fall auf die Rücken, Hitern oder Hinterkopf. Damit haben Cross-Skates eine sehr gute Sturz-Statistik.
- Cross-Skating bietet ein sehr umfassendes Erlebnis: Natursport auf vielen Wegen (da kein Zwang zum Asphalt), viel technische Abwechslung, das körperlich sehr vielseitige Training und die mentale Herausforderung.
Je kompromissloser man Cross-Skating betreibt desto mehr kann man die Vorteile nutzen.
- Cross-Skating sollte richtig lernen und auch ständig weiter lernen. Auch nach 20.000 km auf Cross-Skates kann man noch viel lernen. Da bedeutet nicht zwangsläufig einen Kurs nach dem anderen zu machen. Die Gefahr an einen unterrichtenden Anfänger oder Aufschneide zu geraten ist zudem gar nicht so gering. Halten Sie sich aber auch dem Laufenden, nutzen sie die Fachliteratur (bitte Produkthandbücher nicht dazu rechnen!) und tauschen Sie sich mit erfahrenen Cross-Skatern im persönlichen (!) Kontakt aus. Palavern in Foren kann man daher nicht unbedingt dazu zählen.
- Cross-Skating nicht mit anderen Sportarten verwechseln. „Vermischen“ schon, aber Cross-Skating ist keine Saisonsportart oder Ersatz für irgend etwas. Die sportliche Belastung ist sogar vielseitiger und – richtig betrieben – effizienter als der Triathlonsport, bietet erheblich mehr Wege-Optionen als Inline-Skating oder Roll-Skiing und weist eine Anzahl von vorteilhaften Alleinstellungsmerkmalen auf, weshalb der Sport auch spezifisch erlernt werden sollte. Mit den drei Nordischen Sportarten, Skispringen, Skilanglauf und Nordische Kombination, hat Cross-Skating gar nicht so viel gemeinsam, vor allem ist Cross-Skating keine „nordische“ Sportart, auch wenn oft angenommen wird, mit diesem entliehenen Image verkaufe sich der Sport wie von selbst. Seit der Renaissance, des eigentlich schon länger bekannten, Cross-Skatings um 2005/2006 kämpft der Sport mit Startschwiergikeiten. Diese werden aber nicht von Begeisterungsstürmen hinweggefegt, nur weil behauptet wird den Sport sein ganz neu (neu = gut?), was im Umkehrschluss bedeuten würde, dass, wer dies behauptet, diesen „neuen“ Sport noch gar nicht kennen kann.
- Bleiben Sie kritisch, aber aufgeschlossen. Eine Anhaltspunkt, ob ein Cross-Skater als Vorbild dienen kann, ist immer seine spezifische Erfahrung auf Cross-Skates. Wer vorgibt „alles mit Rädern“ oder „alles mit Stöcken“ zu beherrschen und sich damit auszukennen, hat den Sport nicht verstanden und sollte nicht um Rat gefragt werden. Cross-Skating ist anders und sehr eigen. Wenn Sie Unterricht nehmen, sollte Ihr Lehrer daher bekennender Cross-Skater sein und das mit mindestens 5000 km eigener Erfahrung, ausschließlich auf Cross-Skates*. Zudem kann es nicht schaden, wenn ein Trainer – oder wen Sie auch immer um Rat fragen – einen authentischen Eindruck hinterlässt. Eine sportliche Erscheinung, nachvollziehbare Referenzen (keine Gefälligkeits-Diplome) und eine sportliche Vergangenheit des Trainer, die nicht gerade aus Handgranaten-Weitwurf, Sackhüpfen oder Fußball gucken bestehen sollte, wären dabei sicher sinnvoll.
* Cross-Skates haben Luftreifen, eine Fußposition unter 12 cm über dem Boden, eine langen Radstand (48 bis 68 cm) und in der Regel eingebaute Bremsen. Außerdem ist, aus Sicherheitsgründen, die Ferse am Cross-Skate fixiert. Mit einer Klappbindung (Ferse kann dann nach oben bewegt werden) spricht man von Skiroller, worauf in diesem Artikel aber nicht eingegangen wird.