Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Erleuchtung 2.0: Die neue H7R.2 Kopflampe von Zweibrüder
Sehr schnell erlangte die LED LENSER H7R des deutschen Herstellers Zweibrüder einen guten Namen in der Cross-Skating Szene. Klein, leicht, mit Akkus und mit herausragender Ergonomie sehr gut zu handhaben, wurde sie in der Szene schnell beliebt. Dazu kam das zoombare und dimmbare Licht, das die unglaublich Leuchtstärke von bis zu 200 Lumen erreichen konnte. An sich schon eine Hammer-Lampe. Doch man kann auch Gutes noch verbessern. Das Cross-Skating Magazin möchte hier das neueste Modell die LED Lenser H7R.2 vorstellen und sie mit dem Vorgängermodell vergleichen.
Es gibt auch noch ein preisgünstigeres reines Batterie Modell namens H7.2 aus gleichem Haus, das aber nur unwesentlich preisgünstiger ist. Bei der H7R.2 werden zusätzlich das Ladegerät und ein Lithium-Ionen-Hochleistungs-Akku mitgeliefert. Leider zeigte sich das Akkufach bei der Erstmontage etwas störrisch, entweder bekam man es nicht richtig zu oder es sprang wieder auf. Durch leichtes Abrunden der Kunststoffkanten war das aber leicht zu beheben.
Beeindruckende Beleuchtung
Die Lampe leuchtet auf rund 40 Meter auch beim schnellen Radfahren noch sicher und hell und stellt damit jede legale Fahrradbeleuchtung in den Schatten. Wir Cross-Skater bewegen und nur etwa mit dem halben Tempo und haben somit wirklich genügend Beleuchtungsoptionen. Beim subjektiven Helligkeitsvergleich zur älteren H7R erscheint die H7R.2 auf der höchsten Stufe etwa ein Viertel bis ein Drittel heller zu sein, auf dem neuen Boostermodus subjektiv sogar doppelt so hell, objektiv sprechen die Zahlen von satten 300 Lumen. Man kommt sich vor wie mit einer Motorradbeleuchtung, wenn man mit dieser Lampe „vollerleuchtet“ durch die Nacht skatet. Vor allem ist die Ausleuchtung jetzt noch viel gleichmäßiger (nahezu unglaublich) und das in praktisch allen Zoomstufen.

Die Begrenzung des Lichtkegels ist schärfer geworden, also nichts für Freunde das sachten Übergangs am Rand des Leuchtbereichs. Gut also, wenn man den Gegenverkehr bewusst nicht blenden möchte. Die niedrigste Beleuchtungsstufe ist allerdings subjektiv auch rund dreimal so hell wie einst bei der H7R, also nichts mehr als mit „gemütlichen“ Dämmerfahrten, sondern schon auf der kleinsten Helligkeitsstufe wird jetzt vollwertiges Licht von fast 30 Lumen geboten (Herstellerangabe 5 Lumen). Somit scheint der Variationsbereich der Helligkeit enger geworden zu sein. Wenn die Angabe des Herstellers Zweibrüder stimmen sollte und die Lampe 60 Stunden mit dieser Helligkeit durchhält, dann bekommt man aber erheblich mehr und längeres Licht, denn die niedrigste Stufe genügt als gute Standardeinstellung, sofern man sich nicht durch tiefstes Gehölz schlagen muss. Wahrscheinlich ist es das nochmals verbesserte Energiemanagement von Zweibrüder und der Hochleistungs-Lithium-Ionen-Akku, die jetzt gemeinsam noch mehr heraus holen. Wirklich angenehm ist jetzt der Dimmer, der per Drehknopf viel leichter Zwischenstufen in der Helligkeit einstellen lässt. Auch gezoomt wird jetzt mit einem Ring, statt vorher mit einem Hebel, was auch besser zu dosieren geht. Also rundum nochmals ein Zuwachs an Ergonomie gegenüber der älteren H7R
Den mitgelieferten 1400 mAh Li-Ionen-Akku darf man als spürbaren technischen Fortschritt betrachten, da das ganze System auf ihn abgestimmt ist. Man kann sogar weitere Akkuböcke anschließen. Die intelligente Elektronik holt aus der jeweiligen Energiequelle die optimale Lichtausbeute heraus und gewährleistet dabei die maximale Lebensdauer der Hochleistungs-LED. Geladen wir der Akku per USB-Stecker bzw. USB-Ladegerät. Skiläufer dürften sich über den angeblichen Betriebsbereich bis minus 30 Grad Celsius freuen.

Es gibt verschiedene Betriebsmodi, die allerdings in der Anleitung nicht sofort von jedem verstanden werden dürften – das könnte durchaus etwas besser beschrieben sein. Ein kleines und wertvolles Highlight ist das Rücklicht, das man auf Dauerbetrieb oder auf Blinken stellen kann. Es ist nicht so hell, wie ein Fahrradrücklicht, was aber bei Gruppenunternehmungen viel angenehmer ist, weil die Nachfolgenden vom Rücklicht nicht mehr geblendet werden. Gut gefällt uns auch die Ladestandanzeige, die beim Einschalten angibt, ob der Akku über 50 %, über 20 % oder unter 20 % seiner Kapazität liegt. Ein super-sinnvolle Idee, die man in der Praxis gerne nutzt, weil sie eben auch viel nutzt.
Die Abmessungen der H7R.2 sind gegenüber dem Vorgängermodell in allen Bereichen angewachsen, was nicht immer erwünscht sein dürfte. Besonders bei Personen denen die H7R bisher nur sehr knapp auf der Stirn zwischen Helmrand und Augenbrauen saß, könnte es nun, bei nicht allzu großem Gesicht, etwas eng werden. Auf dem Bild wirkt die Lampe allerdings größer, als sie sich anfühlt. Die erweitere Ausstattung bringt leider auch mehr Gewicht mit sich: 45 Gramm mehr treiben das Gewicht jetzt auf immer noch erträgliche 165 Gramm. Dafür sitzt die Lampe besser am Kopf. Der Kopfgurt ist jetzt im Vergleich zum Vorgängermodell H7R etwas besser verstellbar. Die Neigung der Lampe ist jetzt auch in feineren Rasterstufen einstellbar und das Gummiband lässt sich leichter und genauer einstellen als vorher. Die Kabel sind jetzt dicker und deutlich bruchsicherer ausgeführt als früher. Und überhaupt erscheint die ganze Verarbeitung weniger filigran als vorher. Das sind weitere Pluspunkte in Ergonomie und Qualität.
- Stufenloser Dimmer
- Stufenloses Zoom
- Rücklicht mit zwei Leuchtmodi zuschaltbar, auch separat einschaltbar (ohne Frontlicht)
- Stroboskop-Funktion für Notsignale (kilometerweit sichtbar)
- Extreme Helligkeit, falls erforderlich
- Gute Lichtverteilung
- Umweltfreundlicher Lithium-Ionen Akkubetrieb
- Sehr lange Leuchtdauer, im Low-Power Modus 60 statt 40 Stunden Leuchtdauer (Herstellerangabe, konnte nicht überprüft werden)
- Ladestand Anzeige
- Spitzwassergschützt nach IPX4
- Neigbarer Lampenkopf, praktisch beim Lesen oder bei Reparaturen
- Deutlich vollständigere Ausstattung als das Vorgängermodell
- Erstaunlich klein und leicht
- Trotzdem etwas größer und schwerer als das Vorgängermodell. Wer auf Handlichkeit besonderen Wert legt, könnte sich noch eine H7R zum Ausverkaufpreis beschaffen
- Etwas hakeliges Batteriefach
Die kleine Wunderleuchte ist jetzt für knapp 90 € im gut sortierten Outdoor-Fachhandel erhältlich.