Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Jungbrunnen Cross-Skating 1. Folge
Ja, zugegeben, der Titel ist ein kitschiges Klischee und viel zu viele unseriöse Medien und Produkte werben damit. Deswegen zunächst die Frage: Was gehört zum Jungbleiben? Gesundheit? Ganz bestimmt! Körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit? Ebenfalls! Aber erstrebenswert sind sicher auch Eigenschaften wie geistige Flexibilität und Unternehmungslust.
Natürlich gibt es auch unzählige junge Menschen, die keine dieser Eigenschaften besitzen, dann auch ihnen sicher ein „Jungbrunnen“ gut tun, damit sie in den Genuss einiger typisch junger und erstrebenswerter Eigenschaften kommen. Der Jungbrunnen soll hier stellvertretend für Methoden verstanden werden einige wünschenswerte Eigenschaften der Jugend zu erhalten oder zurückzuerhalten und zwar egal ob noch alt oder schon jung.
Zunächst sollte man es als utopisch betrachten, sich als 60,70, 80 oder 90-Jähriger, noch zu einem wirklich jungen Menschen zurück zu entwickeln, man ist es nicht und wird es nicht mehr. Wir alle wissen aber inzwischen, dass man sehr viel gegen altersbedingte Erkrankungen und Einbußen unternehmen kann. Da allerdings schon viele Schüler schon auf den besten Weg zu körperlichen und geistigen „Vergeisung“ sind, bedeutet das auch, dass man nicht früh genug damit anfangen kann, sich mit Sport und geistigem Training fit und jung zu halten.
Jeder Körper verliert seine Leistungsfähigkeit, wenn er nicht gefordert, sprich trainiert, wird. Da der Körper von Natur aus etwas mehr Reserven zur Verfügung stellt, als zur nächsten Anstrengung nötig ist (der so genannte Superkompensationseffekt), bemerken jüngere Menschen einen schleichenden Leistungsverlust nur bei Höchstleistungen oder im direkten Vergleich und bei Messungen. Im höheren Alter können normale Alltagsbelastungen so fordernd sein, dass dieser Leistungsverlust schon störend oder bedenklich auffällt.
„Mens sana in corpore sano“ – nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist, ist zwar ein beliebtes Zitat und auch schon ziemlich abgedroschen, aber doch immerhin eine Halbwahrheit. Der aufgeweckteste Geist nutzt wenig, wenn der Körper zu Grunde geht, das leuchtet ein. Aber allein ein gesunder oder leistungsfähiger Körper nutzt ohne entsprechende geistige Fähigkeiten auch recht wenig. Das wäre wie ein Computer ohne brauchbare Software oder eine Auto mit einem schlechten Fahrer. Zum Glück verbessert körperliches Training ab einem gewissen Niveau auch das geistige Leistungsvermögen. Mehr darüber, wie wir uns das Training selbst anspruchsvoll genug gestalten, um daraus maximalen Nutzen zu ziehen, in einer späteren Folge.
Was genau gilt es beim Alterungsprozess zu verhindern?
Kraftverlust/Muskelschwund
Mit zunehmendem Alter schwindet die Muskulatur. Training kann den Verlust erstaunlich erfolgreich verhindern. Ausdauersportarten mit geringem Kraftausdauer-Anteil, wie Wandern, Nordic-Walking, langsames Laufen oder langsames Radfahren, scheinen dafür aber deutlich weniger geeignet zu sein, als Schwimmen, intensives Radfahren, intensives Berglaufen oder Cross-Skating. Dabei ist es auch in höherem Alter wichtig rund zweimal pro Woche ein intensiveres Training zu absolvieren, damit der entsprechend Reiz zum Erhalt der Muskulatur ausreichend stark ist. Wer eine Ganzkörpersportart wie Cross-Skating wählt, kann sich bei vielseitiger stilistischer Ausbildung, den Gang ins Fitnessstudio zum „Muskeltraining“ sparen.
Typ II Diabetes
Diabetiker des Typs II verlieren ihre Insulin-Sensibilität, wenn sie im Energie-Überfluss leben und dann deutlich mehr Energie angeboten wird, als der Körper verbraucht. Die Sensibilität kann nur erhalten und teilweise wieder zurückerlangt werden, wenn der Körper regelmäßig einem gewissen „Energie-Mangel“ ausgesetzt wird, den er durch Abbau seiner Energiereserven, bewältigen muss. Das geschieht recht wirksam beim Sport, wenn viel Energie verbraucht wird und kann in den meisten Fällen Altersdiabetes (Typ II Diabetes) verhindern. Mit einem Gefühl des Mangels hat das aber nicht zu tun, gegen Heißhunger oder und Übellaunigkeit, weil nichts zu Essen in Reichweite ist, sind Ausdauersportler wesentlich widerstandsfähiger als Untrainierte. Das gilt auch im Alter.
Ein relativ hoher täglicher Energieverbrauch ist die beste Vorbeugung. Wer nicht mehr schwer körperlich arbeitet, sollte diesen durch tägliches oder fast tägliches Training verschaffen. Ausdauersport ist gut geeignet um einen hohen Stundenverbrauch an Energie zu erreichen, es ist aber nicht notwendig das Training komplett im „Schongang“ zu absolvieren, wie das die „Fat Burner“-Bewegung etwas zu schematisch und viel zu unkritisch propagiert.
Geeignet ist ebenso Training mit niedrigen, wie auch mittleren, wie auch gemäßigt hohen Intensitäten. Am Besten ist sogar ein ständiger Wechsel zwischen verschiedenen Intensitätsstufen im Training, damit alle Energiesystem im Körper trainiert werden.
Auch wer bereits Diabetes hat, sollte zur Stabilisierung des Stoffwechsels und zur Reduzierung der Symptome und Schäden durch diese Erkrankung regelmäßig Ausdauersport betreiben.
Herz-Kreislauf: Verhindern von Leistungsverlust und von Erkrankungen
Herzpatienten, die nach einem Herzinfarkt oder einem schweren Eingriff am Herzen sofort mit einem kontrollierten Herz-Kreislauftraining beginnen, erleiden am seltener Rückfälle und genesen am schnellsten im Vergleich zu Gruppen, die sich schonen oder erst später mit der ReHa beginnen. Dabei sind solche Programme gar nicht so gering belastend, wie man denken mag. Nach nur wenigen Tagen mit einer schonenden Belastungssteigerung, wird durchaus eine verhältnismäßig hohe Herzbelastung angestrebt. Belastung ist offenbar auch für ein krankes Herz die bessere Medizin als völlige Schonung oder zu große Zurückhaltung.
Zwar sind Herz-Kreislauferkrankungen als Todesursache rückläufig, aber immer noch dominant. Auch ist dies leider nur ein Verdienst der zunehmend teuren Apparatemedizin und Edel-Diagnostik und nicht der Betroffenen selbst. Eigentlich eine Schande. Die lebensverlängernde Wirkung von Ausdauersport ist zweifelsfrei bewiesen, interessanterweise in einer Langzeituntersuchung in Dänemark jetzt sogar die höhere Wirksamkeit von intensivem Ausdauertraining – nämlich exakt doppelt so lebensverlängernd – gegenüber dem lange propagierten schonenden Ausdauer-Training. Befürworter von „harten“ Einheiten und Intervalltraining haben somit handfeste Argumente gegenüber einem zu sehr „wellness-orientierten“ Schontraining. Zwei anstrengendere Trainingseinheiten pro Woche unter weiteren weniger intensiveren, genügen dabei, um diesen Effekt zu erzielen.
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