Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Marathon am „Flämig Skate“ 2017 oder doch nicht?
Nach meiner journalistischen Ausbildung war ich einige Monate zu investigativen Recherchen für diverse Redaktionen unterwegs und veröffentlichte auch mehrere Zeitungsartikel. Erst als mich die Frankfurter Rundschau von einer, nach ihrer Ansicht, zu gefährlichen Recherche über eine Konsum-Sekte zurückpfiff, zog ich mich aus diesem Job größtenteils zurück. Inzwischen gibt es interessante Fakten in der Cross-Skating Branche zu recherchieren, die zumindest spannend zu lesen sein dürften.
Die Runden am Flämig Skate sind Inline-Skatern und auch sehr vielen Cross-Skatern gut bekannt. Schon von über 10 Jahren gab es dort Aufrufe an Cross-Skater Gruppen sich dort aktiv zu beteiligen, bis hin zur Teilnahme an Rennen dort mit Cross-Skates über mehr als 90 km. Jetzt gab es eine sehr kurzfristige Initiative, dort wieder Cross-Skater für einen Marathon zu versammeln.Am 4., 5. oder 6. August sollte es so weit sein. Eine gewisse Skepsis, ob der Ernsthaftigkeit der Veranstalter, wurde zwar aus der Cross-Skater Szene an mich heran getragen, das habe ich zuvor respektvoll zur Kenntnis genommen. Doch nur Versuch macht kluch, also meldete ich mich auf der öffentlich angegebenen Seite an. Ich bekam zwar im Vorfeld Argumente zu hören, nach denen es mir unmöglich sei, mich dort anzumelden, doch aus presserechtlicher Sicht musste ich neutral und vorbehaltlos vorgehen. Also recherchierte ich.
Das Anmeldeformular, so wie es für jeden öffentlich aufrufbar war, habe ich, mit meiner Anfrage, hier als anonymisierten Screenshot veröffentlicht.
Eine vage Antwort, die alles offen lies, kam zurück. Schlau wurde man daraus nicht, da mir immer noch keine festen Veranstaltungsdaten genannt wurden. Anderen, die parallel dazu anfragten wurde mehr mitgeteilt, aber diese zusätzlichen inoffiziellen Informationen sind kein Teil einer journalistischen Recherche. Die Antwort an mich kam von einer Person, die in der Vergangenheit bereits ihre eigene willkürliche Entscheidung über Teilnahme oder Nicht-Teilnahme einzelner Personen über die Entscheidungsgewalt von Veranstaltern übergestülpt hatte. Die nichtssagende Antwort ließ auch diese Option offen. So bleibt der Eindruck einer Fake-Veranstaltung, die – sofern sie überhaupt stattgefunden hat – nur ein Privattreffen war und nie den angekündigten öffentlichen Charakter hatte, der offiziell erweckt werden sollte. In diese Blase sollte offenbar niemand eindringen, der keine vorhersehbaren Absichten hat.
Danach konnte man auch nichts weiter über diese Veranstaltung erfahren, so hätte sie nie stattgefunden. Mehr scheinen als sein und in Einzelfällen eine willkürliche Machtentscheidung über Teilnahme und Nicht-Teilnahme gesinnungskonformer Personen an bestimmten Aktivitäten zu treffen, das ist das infantile Verhalten einiger aktueller Despoten, die damit weder sich noch ihrem Land nutzen. Ebenso wenig wird solches unreifes Agieren dem Cross-Skating Sport nutzen und ihm, im Gegenteil, erheblich schaden. Wir sehen hier die potenziellen Totengräber unseres Sports und können nur hoffen, dass deren Verhalten nicht noch mehr zum Schrumpfen der Cross-Skating Szene beiträgt.
Mit solchen pseudo-öffentlichen Fake-Veranstaltungen, zu denen dann offenbar nur handverlesene Gesinnungsgenossen zugelassen werden, torpedieren überzeugt Seilschafter eine Sportart. Wenn es den Sport schlechter geht, dann ist das einer der Gründe dafür.
Der vollständige Artikel erscheint im Cross-Skating Magazin Jahrbuch.