Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Projekt: 60 km und Marathon für alle
Der Deutsche Cross-Skating Verband möchte hier das Projekt „60 km und Marathon für alle“ vorstellen, das vor rund einem Jahr angestoßen wurde. Der Mangel an Langstreckenveranstaltungen ist mit ein Grund weswegen sich zu wenige Breitensportler an diese gar nicht so ungeheuren Distanzen heran wagen. Wir wollen zeigen, dass dies möglich ist. Touren-Spezialisten bevorzugen schon seit vielen Jahren Toren-Distanzen zwischen 40 und 80 km, doch diese tun sich als hoch trainierte Sportler mit solchen Langstrecken ohnehin recht leicht. Dementsprechend schnell und entspannt, nämlich zwischen 14 und 18 km/h können sie diese Distanzen auch absolvieren. Hier ist aber die gleiche Triebfeder im Spiel, wie bei Gesundheits-Sportlern oder bei denjenigen, die noch dabei sind ihre Fitness aufzubauen.
Aber warum gleich 40 oder mehr Kilometer als Ziel, tut es nicht auch die Hälfte?
Ja, als Trainings-Distanz tun es auch kürzere Strecken, aber für 40 bis 60 km benötigt man eben ganz sicher eine solide Ausdauer, um diese Strecken zu absolvieren, das wäre also der Nachweis für erfolgreiches Training und eine nicht zu unterschätzende Bestätigung der investieren Mühe. Beim Langstreckentraining besteht nämlich ein Grundsatz, ebenso wie beim Gesundheitstraining, man trainiere jede Wochen mindestens ein bestimmtes Pensum und das kontinuierlich. Fit werden an sich kann man auch mit kürzerem Training und auch Marathon-Spezialisten trainieren nicht jeden Tag einen Marathon, sondern eher kürzer. Sogar Spezialisten die für sich auf 10 km – bis 20 km-Wettkampf-Distanzen vorbereiten, also praktisch die Kurzstreckenspezialisten, trainieren dann sogar im Durchschnitt pro Trainingseinheit mehr als 10 km. Auch sie benötigen eine gute Ausdauer-Basis, aber das für sie notwendige spezielle Tempotraining muss man in der geforderten Härte einem gesundheitsorientierten Breitensportler nicht zumuten. Somit hat der vorwiegend gesundheitsbewusste Fitness-Cross-Skater mit den Marathon- und Über-Marathon-Spazialisten mehr gemeinsam als mit den Tempo orientierteren Spezialisten.
Hinführung zur Ausdauer
Marathon (42,2 km) oder 60 km gleich als erstes sportliches Ziel im Cross-Skating, ist keine wirklich gute Idee. Auch Langstreckenwettkämpfe werden in der Praxis schnell absolviert und dann zieht die Gruppe die eher Unerfahrenen zu sehr mit und sie vertun sich mit ihrer Tempoeinteilung. Wer sich rein Wettkampf orientiert Aufbauen möchte, fängt mit einer gewissen Trainingsgrundlage an und macht dann zur ersten Orientierung am besten bald einen 5 km Test im Training und probiert sich dann gleich an der „Anfängerdistanz“ von 10 km im Wettkampf. Anfängerdistanz, weil 10 km zu schaffen kein Problem sind und für jeden, der nur einige male auf Cross-Skates gestanden hat, keine große Herausforderung mehr ist. Für die Wettkämpfer der kürzeren Strecken besteht der Reiz darin, über diese überschaubaren Distaazen besonders schnell zu fahren. Die Könner sagen sogar, dass die Halbmarathon- Distanz (21,1 km) rein gefühlsmäßig „durchgesprintet“ wird. Diese Distanzen sind also klar Tempo orientiert, aber vor der Distanz her eigentlich leicht zu schaffen. 40 bis 60 km schrecken da auf den ersten Blick schon mehr ab und erfordern guten Trainingsaufbau. Für die Wettkampf-Spezialisten, egal welcher Distanz, um darauf wieder die Tempohärte für eben diese langen Distanzen aufzubauen, für den Breitensportler um die Ausdauer zu erlangen, um diese Distanz überhaupt bewältigen zu können. Anzukommen, wäre also Beweis genug für ein erfolgreiches Training. Genau dorthin sollen die Projektteilnehmer geführt werden.
Der Aufbau beginnt vernünftigerweise mit kürzeren Distanzen. Überprüft wird die Ausdauer dann mit realistischen Zwischenstationen, von 20, 30 und 42 Kilometern und als eigentliches Ziel des Projekts steht am Ende das Absolvieren der 60 km Distanz. Sogar der Marathon stellt hier nur eine Zwischenstation dar. Weil die Idee ursprünglich so entstanden ist, „normale“ Cross-Skater zum Absolvieren der Grüngürtel-Touren in Köln oder Frankfurt zu bewegen, kann am Ende auch eine Grüngürtelrunde stehen. Der Kölner Grüngürtel passt mit rund 63 km überwiegend auf Radwegen noch ganz gut als Ziel der Projektes, aber bedauerlicherweise fällt die 65 km lange Frankfurter Runde, wegen ihrer zu anspruchvollen „Bodenqualität“ aus – übrigens leider auch für gute Cross-Skater. Für das Rhein-Main-Gebiet wird es dann aber in diesem Jahr eine schöne 60-km-Strecke in der Mainspitze geben. Trotzdem, die Idee der Projektes entstammt der Idee, Jedermann zum Absolvieren einer Ultra-Marathon-Tour zu bringen, die dann auch sicher absolviert werden kann.
Regionale Betreuungsangebote
Zur Einrichtung von Trainingsbetreuungen in anderen Regionen, außer dem Rhein-Main-Gebiet, können sich gerne noch Trainer zur Betreuung bei der Redaktion melden, damit wir deren Trainingsangebote noch in des Projekt einbinden können.
Das erste Ziele der Betreuungsgruppe im Rhein-Main-Gebiet ist zunächst für die Schnelleinsteiger, die jetzt schon im Training sind oder für erfahrenere Cross-Skater, die längere Trainingseinheiten schon einschätzen können (Gruppe A). Es wird parallel dazu einen „softeren“ Einstieg geben, der für Jedermann geeignet sein dürfte (Gruppe B). Natürlich können die Kilometersammler unter den Teilnehmern der Gruppe A auch zusätzlich an den Gruppe B-Angeboten teilnehmen, nur umgekehrt erscheint es wenig sinnvoll. Gruppe B-Teilnehmer können sich als Saisonziel auch die Marathondistanz (42 km) vornehmen, wenn die Steigerung des Trainingsaufwandes so schnell nicht möglich sein sollte.
24. April: 30 km Tour für schnelleren Formaufbau (Gruppe A)
30. April: 20 km erster Ausdauer-Test für gemäßigten Formaufbau (Gruppe B)
1. Mai: 35 km Tour für schnelleren Formaufbau (Gruppe A) + Alternative 22 km für Gruppe B
8. Mai: Test auf der Astheimer Rennstrecke (4,2 km Runde), ca. 30 km für Gruppe B, 42,2 km für Gruppe A
Alle Teilnehmer der Gruppe A sollten bereits Ausdauertraining betreiben und zwar am Besten mindestens zwei mal pro Woche und dann insgesamt schon mindestens 30 Wochenkilometer. Etwas mehr wäre besser, aber ab sofort sollten sie die Trainingsumfänge erhöhen.
Für die Teilnehmer der Gruppe B wäre es ebenfalls günstig, wenn sie schon regelmäßig cross-skaten würden, wenn nicht, wird es jetzt aber allerhöchste Zeit. Ende April sollte man in der Lage sein in niedrigem Tempo eine 20 km-Distanz zu absolvieren. Wer nicht am 30. April an der Tour bei Groß-Gerau teilnehmen kann, sollte aber an diesem Wochenende ebenfalls einen 20-km-Test durchführen. Solche Zwischen-Ziele sind wichtig für den systematischen Aufbau und als Motivation das Training auf dem Weg zum Ziel nie hängen zu lassen.
Als Betreuer stellen sich erfahrene Trainer zur Verfügung, die jederzeit mit Fragen über Trainingsaufbau und Trainingstipps konsultiert werden können und mehrere Trainingstreffs zwischen den Zielen von 20, 30, 42 und 60 km anbieten – natürlich kostenlos.
Kontakt zur Betreuunggruppe Rhein-Main: info[at]cross-skate-shop.com
Weitere regionale Betreuungsgruppen werden sicher folgen. Trainingserfahrene Betreuer können sich gerne noch melden. Natürlich sollte dann als Saisonhöhepunkt eine lange Tour oder wettkampfähnliche Veranstaltung von den Betreuern der jeweiligen Region angeboten werden, damit das erreichte Ziel von den Teilnehmern auch standesgemäß erreicht werden kann. Die Betreuung kann zum Erwerb oder zur Verlängerung der C-, B- und A-Trainerlizenzen des Deutschen Cross-Skating Verbandes anerkannt werden.
Mehr Informationen über Training gibt es auch in den E-Books, Cross-Skating Trainer, Cross-Skating und Cross-Skatign Trainingsbibel
In Kürze noch mehr über das Projekt.