Review 2007: 1. Cross Halb-Wasalauf in Groß-Gerau

Noch ein Rückblick in die noch jüngere Geschichte unseres Sports. Die Idee eines „Halb-Wasa-Laufs“ über 45 km erschien damals gar nicht so abwegig, interessanterweise gab es bis heute leider noch keine Nachahmer. Doch sind 45 km ausschließlich cross, vor allem unter solchen Bedingungen auch aus heutiger Sicht eher ungewöhnlich. Trotzdem sollten solche Veranstaltungen viel mehr zu einer „normalen“ Saison im Cross-Skating Sport gehören, damit sie die etwas extremeren unter uns etwas austoben können.

Eigentlich sind 45 km cross eine Nummer zu hart, auch für besser Trainiere ist es kaum möglich über rund 3 Stunden eine konstant hohe Leistung zu erbringen. Doch warum eigentlich nicht, Marathonläufer können das doch auch? Cross-Skating auf schwerem Boden ist eben anders eher wie ein Marathon-Crosslauf, bei dem man disqualifiziert wird, wenn man die Steigungen nicht alle unter einer bestimmten Zeit schafft. Das ist nämlich das, was Cross-Skating im Gelände automatisch von uns fordert: voller oder fast voller Einsatz über kurze bis längere Abschnitte. Das bedeutet dann quasi Zwischenspurts oder auch einmal mehrere hundert Meter im Doppelstockschub, auch wenn dies einer gleichmäßigen Einteilung der Kräfte scheinbar widerspricht.

Doch mit einem soliden Cross-Techniktraining und systematischem Trainingsaufbau ist man in der Lage auch das zu verkraften. Dadurch bekommt der Cross-Skating Sport wieder einen ganz besonderen sehr individuellen Reiz. Für normale Freizeitsportler, die vielleicht 2 mal pro Woche trainieren und nicht wesentlich mehr als 1000 km im Jahr cross-skaten, haben Wettkämpfe aber auch ihren Reiz. Sie sind Leistungsüberprüfung und Trainingsmotivation. Auf der Straße erreichen viele aber schon bei rund 30 km, im Gelände bei maximal 15 km eine Grenze die für Wettkämpfe noch sinnvoll erscheint. Längere Strecken sind möglich, dann aber mehr unter touristischen Aspekten und nicht mehr „mit Vollgas“.

Jetzt aber unser historsicher Rückblick auf die damalige Ausschreibung geht nur gerade einmal knapp 5 Jahre in die Vergangenheit.

Half-Wasa im Nordic-Skating (Cross) in Groß-Gerau(21. Juni 2007) Sommersonnenwende auf ungewöhnliche Art: 45 km (auch Teilstrecken) in flachem Gelände, auf schattigen Waldwegen

Im flachen Waldgebiet zwischen Groß-Gerau und Mörfelden findet man ideale Bedingungen zum Nordic-Skating mit Lufreifen oder auch Cross-Skaten. Anlässlich der Sommersonnenwende wird die lange Helligkeit dieses wirklich längsten Tages des Jahres für diese kostenlose Trainingsveranstaltung genutzt. Es werden vier Runden zu jeweils 11,3 km geskatet. Die Strecke hat einen Schwierigkeitsgrad von durchschnittlich 1,3 (= leicht bis mittelschwer) und ist für Cross-Skates gut geeignet (nicht für Rollski mit Kunststoffrollen).

Auf etwa 2,5 km jeder Runde liegt der Schwierigkeitsgrad bei 1,5 bis 2,2 (sonst bei 0,5 bis 1,2). Pro Runde müssen nur etwa 30 Höhenmeter bewältigt werden. Die Herausforderung für die sportlich ambitionierten Teilnehmer werden die Streckenrekorde des echten Wasalaufes (allerdings dort über die volle Distanz!) sein. Die Rekorde liegen bei 4:20:28 (Frauen) und 3:38:57 (Männer). Allein das halbe Tempo am 21. Juni im Wald zu skaten, wäre schon eine passable sportliche Leistung.

Den Teilnehmern werden Streckenkarten zur Verfügung gestellt. Es können natürlich auch Teilstrecken absolviert werden. Begonnen wird an diesem Donnerstag um 17 Uhr, Zeitnahme ist freiwillig. Die Verpflegung ist Sache der Teilnehmer, kann aber nach jeder Runde auf dem Parkplatz aufgenommen werden. Es wird dringend empfohlen vorher im Training schon mindestens 30 km am Stück gefahren zu sein um die 45 km halbwegs locker zu überstehen. Crosserfahrung sollte man ebenfalls besitzen.

Hier die Streckenansicht: http://www.gmap-pedometer.com/?r=706923

Die Teilnahme ist kostenlos!

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So war dieser bisher einmalige Wettkampf damals ausgeschrieben. In späteren weiteren Artileln versuchen wir über die Trainingsvorbereitung und den Verlauf dieser Veranstaltung zu berichten.