Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Verbesserungen am SRB XRS02 und XRS03
Ich hatte das Glück alle bisherigen Versionen der SRB Cross-Skates mit eigenen Füßen erfahren zu dürfen. So konnte ich auch die schnellen und sinnvollen Verbesserungen, welche die SRB Cross-Skates innerhalb nur eines Jahres erhalten haben, gut nachvollziehen. Meine ersten Erfahrungen auf den SRB Cross-Skates sammelte ich vor gut einem Jahr auf dem SRB XRS02. Damals hatte er noch die 3 mm dünnen Radgabeln (genannt „Schwingen“), die inzwischen nicht nur 1 mm breiter sind, sondern auch im Profil doppelt so hoch hergestellt werden. Damit befindet sich jetzt mehr als zweieinhalb so viel Material an einer empfindlichen Stelle der Cross-Skates, als das ursprünglich der Fall gewesen ist. Seit einigen Wochen fahre ich nun den XRS02 in der neuesten Version, davor sogar mehrere Monate lang den kürzeren SRB XRS03 in der technisch ebenso aktuellen Version.
Die inzwischen fünf Überarbeitungstufen der beiden SRB Cross-Skates sind recht gut hier dokumentiert. Ich durfte alle kennenlernen, was zusammen zehn verschiedene Skates waren – plus „Bonbons“, siehe unten. Ich gehe trotzdem nur auf die für mich wesentlichen Details der Änderungen ein. Beginnen möchte ich in zeitlich korrekter Reihenfolge mit den Eigenschaften des kürzeren Modells. Der XRS03 hat inzwischen eine stufenlose Bremsenverstellung, deren Verstellbereich in der neueren Überarbeitungsstufe nochmals erweitert wurde. Der Cross-Skates-Shop hat auch die Cross-Skates anderer Kunden auf den erweiterten Verstellbereich umgerüstet, sofern sie noch die erste Version der stufenlosen Verstellung hatten. Diese hatte zuerst nur zwei Schraubenlöcher, jetzt ist ein drittes dazu gekommen, das sich oberhalb der zwei unteren Schrauben befindet. Für mich war das eine wichtige Weiterentwicklung, damit ich die beste Bremswirkung und den vollen Schutz gegen „Salto rückwärts“ erhalte. Die Umrüstungen werden immer noch kostenlos vorgenommen, sollte ein Kunde noch die Bremsbelaghalterung mit nur zwei Schrauben haben.
Dann wurden auch das Wadenpolster und die Wadenschale in mehreren Stufen deutlich verkleinert, was mir persönlich aber nicht sehr gefallen hat. Ich benötige eine größere Polsterfläche und habe daher meine alten Polster auf meine neuen Skates übernommen. Der Winkel des Wadenpolsters ist auch (noch) nicht optimal, weil die obere Polsterkante mehr am Bein zu spüren ist als die untere, aber ich habe erfahren, dass inzwischen auch daran gearbeitet wird.
Die wichtigste Verbesserung ist aber der neue Rahmen – auch Schiene oder Holm genannt. Der Rahmen ist weniger flexibel bzw. härter gefedert als früher, was mir ein etwas direkteres Gefühl vermittelt. Bei bestimmten Unebenheiten war es vorher sicher etwas angenehmer, wenn dann der Rahmen und besonders die Radgabeln stärker gefedert haben. Mich stört aber die härtere Federung nicht wirklich, ich empfinde es sogar als „gesunde Härte“, wenn bei höheren Belastungen der Skate nicht alles abfedern muss. Dabei habe ich jetzt ein etwas besseres Bauchgefühl, was die mögliche Haltbarkeit betrifft. Trotzdem ist der XRS03, mit seinem Radstand von 52,5 cm immer noch komfortabler und beim Fahren ruhiger als der Klassiker Skike V07, der mir einerseits härter im Komfort erscheint, andererseits in manchen Situationen aber erheblich schwammiger und weniger präzise. Der XRS03 ist ein Cross-Skate, der eigentlich jedem gefallen müsste, denn er ist ein“ gutmütiger und ehrlicher Charakter“ ohne Schnickschnack.
Der längere XRS02 ist aber trotzdem mein momentaner Traum-Cross-Skate. Mit dem langen Radstand von 61 cm kam ich von Anfang an gut klar und nach einer kurzen Umstellungszeit von wenigen Kilometern war er mir noch lieber als der XRS03. Dazu muss ich aber sagen, dass ich seit 2005 auf Cross-Skates fahre. Trotzdem spürte ich, dass es das Vorderrad etwas stärker zum Boden herunterzog als in der Kurz-Version. Cross-Skating Einsteiger dürften das noch deutlich stärker spüren, da sie oft den typischen Anfängerfehler des hängenden Vorderrades machen. Mit etwas Routine und Selbstbeobachtung ist dies aber auch beim langen Modell gut zu kontrollieren. Die lange Ausführung fährt spürbar weicher und komfortabler gegen Hindernisse, ist aber in keiner Weise weich gefedert. Der Rahmen macht einen sehr stabilen und eigentlich fast ebenso harten Eindruck wie der kurze. Für mich ist der XRS02 in der derzeitigen Version ein äußerst ausgereifter Cross-Skate für fast jeden Cross-Skater, der auch gern einmal off-road oder auf längeren Touren unterwegs ist. Manche im Internet zu lesenden Meinungen, dass der XRS02 weniger geländetauglich sei oder nicht für Anfänger oder schwere Fahrer, kann ich in keiner Weise objektiv nachvollziehen. Das scheinen mir viel mehr Gerüchte als praktische Erfahrungen zu sein.
Zwei Bonbons durfte ich auch noch kurz testen, nämlich den XRS02 und auch den XRS03 in der extra starken Ausführung. Diese Modelle haben „doppelte Schwingen“, was bedeutet, dass der Hersteller SRB Barthelmes die Radgabeln und auch die seitlichen Träger am Rahmen auf die doppelte Stärke verbreitert. Mir sind keine Herstellerangaben zur maximalen Zuladung bekannt; aber wer gespürt hat, wie robust sich die normalen XRS-Modelle inzwischen anfühlen, dürfte sich kaum noch einen Cross-Skater vorstellen können, der diese Sportgeräte beim normalen Cross-Skating Einsatz zerbricht. Wenn die einfache Version sicher 100 kg locker aushält, dann wären 160 kg Körpergewicht auf den extra starken Modellen sicher kein Problem. Die beiden XXL-Versionen fahren sich identisch wie ihre leichten Geschwister, sind aber spürbar bretthart. Ich mag das und wir haben ja auch noch die Luftreifen für den Fahrkomfort. Die gut 200 Gramm mehr Gewicht, die in jedem Skate stecken, habe ich durchaus wahrgenommen und würde diese Exemplare damit schon zu den mittelschweren bis schweren Cross-Skates rechnen. Ihre Masse ist aber noch geringer als die von Fleet Skates oder erst recht die des Skike vx solo oder twin. Nun liege ich aber auch nicht gerade in der Gewichtsklasse derer, die diese starken Skates bevorzugen. Deswegen von mir ein großes Lob, denn das Mehrgewicht ist nur eben gerade spürbar, aber auf gar keinen Fall deutlich störend. Angesichts des Stabilitäsgewinns ist die Mehrinvestition von etwa 40 € für diese Modelle ein regelrechtes Schnäppchen. Für „schwere Jungs“ und „starke Mädels“ ist dieses super robuste Sportgerät wahrscheinlich der „leichteste“ unter den sehr stabilen Cross-Skates und dabei vermutlich sogar der stabilste.
Jetzt können endlich alle Kunden, kleine, große, leichte und schwere, mit sehr ausgereiften Cross-Skates versorgt werden!!!