Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Warum Cross-Skating Training so sinnvoll ist – Teil 3
Fortsetzung von Teil 2
Spaß, Motivation am Cross-Skating und immer weitere neue Lernaufgaben bringen noch ein wichtiges Trainingselement mit sich: Gehirnjogging!
Das ist beim Cross-Skating fast automatisch enthalten, aber kein trockenes Pflichtprogramm, denn es ergibt sich teilweise schon aus der normalen Fortbewegung auf Cross-Skates, sofern man Wert auf einen etwas ausgeklügelteren Stil legt. Wenn man erst einmal verstanden und umgesetzt hat, dass die erfolgreiche Fortbewegung beim Cross-Skating von einer anhaltend sauberen Koordination abhängt, wird man diese auch mit viel mehr Begeisterung und Konzentration durchführen. Man spürt schnell, wie erfrischend Cross-Skating auch für den Kopf sein kann. Auch die „Gehirn-Muskeln“ wachsen dadurch und die Konzentrationsfähigkeit wird ebenfalls verbessert. Noch besser sind diese Wirkungen, wenn man gezielt in wechselndem Gelände unterwegs ist und bewusst häufige Stil- und Rhythmuswechsel vornimmt.
Unsere Sportart fordert und fördert also Reaktion, Konzentration, motorische Fähigkeiten und Aufgeschlossenheit für Neues. Alles Faktoren die einer „geistigen Verkalkung“, aber auch auf eine drohende Demenz vorbeugend wirken können. Dazu kommt noch die Wirkung von geistig anspruchsvollen Aufgaben in Kombination mit Bewegung und das auch noch bei gleichzeitig extrem hohem Sauerstoffdurchsatz durch Gehirn und Körper. Wer Lob von einem Gehirnforscher hören möchte, sollte ihm einmal von seinem rundum aktiven Hobby berichten.
„Sich noch unterhalten können“ als Belastungskriterium im Cross-Skating? Kann man vergessen!
In keiner Sportart kann man mit dieser Binsenweisheit mehr daneben liegen, als beim Cross-Skating. Aus Unsicherheit über die „richtige“ Belastung wird sie jedoch leider noch viel zu oft erzählt. Nun, man lernt und hört darüber ja auch nichts in üblichen Cross-Skating- und sogar Trainerkursen, fehlt es den Unterrichtenden ja oft selbst am umfassender praktischer Cross-Skating-Erfahrung. Wer diesen Sport selbst kennt, weiß, dass die Atmung so entspannt kommt, dass man auch nahe seiner Höchstleistung oft noch der Versuchung erliegt, sich angeregt zu unterhalten. Was sagt uns das? Nur, dass man enorm viel Sauerstoff umsetzten kann, ohne dass man panisch hecheln muss, es sagt aber rein gar nichts über die Belastungssteuerung aus. Wenn die Atmung aber so gut bei einer Sportart funktioniert, kann es kein allzu schlechtes Zeichen sein. Man kann sich beim Cross-Skating jedenfalls noch unterhalten, wenn man in anderen Sportarten schon längst blau anlaufen würde. Nur die erwähnte Bauernregel wird leider zur Verlegenheitsausrede degradiert, die als Lückenfüller herhalten muss, wenn „irgendetwas“ über den Cross-Skating Sport gesagt werden muss. Fahren wir so schnell, wie es Spaß macht, atmen dabei zunächst so wie es sich ergibt und reden dabei so viel wir wollen, denn das alles hat noch viel weniger miteinander zu tun hat als man meist denkt (oder denken soll).
Warum das so ist, kann bisher nur vermutet werden. Die aufrechte Position beim Cross-Skaten ist sicher von Vorteil, Organe werden nicht durch eine gebeugte oder geknickte Haltung (Eisschnellauf, Rennradfahren, manchmal auch beim Rudern…) in ihrer Funktion beeinträchtigt. Zwar werden jetzt einige Anhänger dieser Sportarten widersprechen, doch die Druckverhältnisse in den Organen sind immer anders, wenn man sitzt oder sich nach vorne beugt. Dazu kommt, dass man sich eben nicht nur aufrecht, sondern auch erschütterungsärmer bewegt als zum Beispiel beim Laufen (bei manchem Sportler Auslöser für Seitenstiche). Was man aber selbst zu spüren glaubt, ist eine Art von Unterstützung der Atmungsfunktion, die beim Cross-Skating der ausgeprägte Einsatz der Bauch und Rippenmuskulatur hervorruft. Womöglich fördert diese beim Cross-Skating die Lungenfunktion und bleibt gleichzeitig durch ihre Aktivität locker und entspannt, so dass gerade das Gefühl einer „freien“ Atmung gefördert wird. Doch die Atmung und wie sie wahrgenommen wird hängt auch von psychologischen Faktoren ab, die schwer erfassbar sind.
Die vielen physisch-psychischen Wechselwirkungen von regelmäßig betriebenem Ausdauersport sind noch gar nicht richtig erforscht und teilweise schwer erforschbar. Aber auch hier scheinen sich die Wirkungen auf den Körper und die Psyche sinnvoll zu ergänzen. Durch einen besseren Schlaf ist man morgens ausgeruhter und tagsüber leistungsfähiger. Manche Cross-Skater berichten sogar von kürzerem Schlaf mit erholsamerer Wirkung, so dass bei ihnen sogar die Trainingzeit die sie „investiert“ haben, auf diese Weise wieder „zurückgezahlt“ wird.