Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Wie war die Cross-Skating Saison 2012?
Über das Wetter sollte man sich nicht beschweren, man muss es einfach hinnehmen. Dabei war das Wetter in diesem Jahr gar nicht mal so ungewöhnlich, kein Idealverlauf vielleicht und zeitweise in Temperatur und Niederschlagsmenge auch einmal etwas weiter entfernt vom Jahresdurchschnitt, aber in der Summe in etwa ein „lauwarmes“ Durchschnittsjahr. Für Wintersportler angenehm war der etwas frühere Schneefall, der so manchen Frühwinter-Urlaub rettete. Hier ergänzen sich Skilanglauf und Cross-Skating ideal. Besonders im höheren Erzgebirge herrschen sogar zur Zeit noch gute Wintersportbedigungen. Erfreuliche Nebenwirkung davon: Viele Cross-Skater, die sonst eigentlich gar keinen Wintersport betreiben, wollen jetzt auch Ski-Skating betreiben und für viele Wintersportler ist die Ganzjahres-Fitness durch ihr Cross-Skating Training einfach nur perfekt. Je mehr Sportler Cross-Skating kennen lernen, desto mehr wollen auch Skiskaten und umgekehrt.
Veranstaltungen gab es 2012 mehr denn je. Besonders der non-kommerzielle und ehrenamtliche Bereich hat stark expandiert, was für unseren immer noch jungen Sport lebensnotwendig ist. Man hatte mehr als je zuvor die Gelegenheit, an kostenlosen Veranstaltungen, hauptsächlich Treffs und Touren, aber auch an kleineren kostenlosen Rennen und sogar an Modernen Biathlons teilzunehmen. Beim Modernen Biathlon gab es zwar mehr kostenlose Trainingsangebote als bisher, die Szene rund um den Laserziel-Zweikampf hat aber leider etwas abgebaut. Zu früh forcierter Kommerz lähmt die klassische Vereinsarbeit und ehrenamtliches Engagement. Nichts gegen Veranstaltungen mit Startgeld, aber das Startgeld muss angemessen bleiben und die Veranstaltungen sollten nicht-monopolistisch orientiert sein, sonst trauen sich keine neuen Veranstalter in die Szene. So sollte es zwar sein, aber man spürt auch, dass diese Art gesunden Wachstums nicht von allen Seiten erwünscht ist. Man muss aber auch die Perspektive der Teilnehmer berücksichtigen: Kaum jemand, der einen Sport neu beginnt, möchte das Gefühl haben bei einem schnellen Bezahltrend mitzumachen oder sogar eine fast sektenähnliche Interessengruppe zu unterstützen. Unser Beitrag dazu wird die Intiative Moderner Biathlon 2013 sein, die potenziellen Veranstaltern auf die Sprünge helfen soll.
Leider sind manche anderen Bemühungen anderer Veranstalter bisher in diese Richtung nicht sehr bekannt geworden oder sogar im Sande verlaufen. Ich kann nur sagen, es ist oft eine Frage der Bekanntheit und der Werbung. Für Bekanntheit sorgt das Cross-Skating Magazin gerne. Hier hilft dem Modernen Biathlon primär regionale Förderung, wobei sich benachbarte Regionen, zum Beispiel durch Ausleihen von Ausrüstung und Erfahrungsaustausch, sehr konstruktiv unterstützen und zusammen schließen können. Wir wissen und spüren, dass diese naheliegende und kostenlose Idee stellenweise bekämpft wird. Warum das so ist, sollte sich jeder eigene Gedanken machen.
Etwas höhere Investitionskosten für Cross-Skates haben jedoch umgekehrt den Sport voran gebracht. Im Durchschnitt in diesem Jahr leicht verteurerte Cross-Skates haben der Auswahl, den Innovationen und der Qualität im Cross-Skating Sektor gut getan. Die durchschnittlich knapp 100 € mehr, die man heute für einen neuen Cross-Skate ausgibt, sind in der Regel gut angelegt. Aus dieser Beobachtung muss man schließen, dass es langfristig nur gut sein kann, wenn die Einsteigerklasse sich bei rund 300 € einpendeln würde und die preisliche Mittelklasse bei etwa 400 € beginnen würde. Nach oben, wäre es sicher ein Fehler, schon jetzt an der vierstelligen Preisschallmauer zu kratzen, aber es gibt durchaus ein paar angefressene Freaks die für ein nahezu perfektes Sportgerät auch diese Summe ausgeben würden – ich gestehe, dass ich selbst dazu gehöre. Der Verlauf der Produktentwicklung war also 2012 durchaus positiv und lässt für 2013 und 2014 noch mehr erwarten.
Hier ist aber auch sehr stark die Verbraucherverantwortung gefragt. Statt sich zum Beispiel sich in Foren zu beschweren, warum dieser Billig-Schrott noch mehr als 100 € kostet, sollte man einfach keinen Billig-Schrott mehr verlangen und bei 50, 100 oder 150 € höheren Ausgaben auch einmal den Nutzen davon sehen. Wer billig kauft, kauft oft einmal zu viel! Natürlich ist es legitim eine Sportart günstigst kennen lernen zu wollen. Aber die „ICH-ALLES-SOFORT-UMSONST!“-Mentalität funktioniert im Cross-Skating Sport nicht, auch wenn sie durch einzelne Preis-Dumper gefördert wird. Die Entwicklung muss aber noch einge Jahre lang in Richtung „besser“, statt nach „bedingungslos billig“ streben. Ohne diese Billig-Einstellung und auch diese speziellen Händler, wäre der Sport heute schon doppelt so weit und kaum einer hätte noch etwas zu meckern. Die Skibranche hat uns gezeigt, dass Massenartikel in der mittleren Preislage gut und noch bezahlbar sein können. Doch von einer Massenprodukttion, sind wir in der Cross-Skating-Branche noch lange entfernt. Die immer noch verbreiteten Kleinserien unserer Sportgeräte sind entweder teuer oder Schrott, was leider nicht absolut ausschließt, dass man auch teuren Schrott herstellen kann. Das sollte man akzeptieren oder im umgekehrten Fall keine unmöglichen Forderungen an die Hersteller stellen.
Zum Glück hat sich aber auch die Mündigkeit und die Meinungsbildung der Cross-Skating Sportler 2012 erheblich weiterentwickelt. Vieles wird kritischer, qualifizierter und in vielen Fällen auch konstruktiver von „Ottto-Normal-Cross-Skater“ angegangen, als dies noch vor rund 4 bis 6 Jahren der Fall war. Das ist gut so, das wünscht sich auch das Cross-Skating Magazin und wir hoffen unseren Beitrag dazu geleistet zu haben. Was wir uns noch mehr wünschen, ist ein noch selbstbewussteres Auftreten von Aktiven, die vielleicht kurz davor stehen selbst eine Initiative oder sogar Veranstaltung in die Praxis umzusetzen. Nur nicht entmutigen lassen! Wir helfen gerne weiter, wo und wie wir können, sei es mit Know-How oder mit Publicity hier im Magazin.
Die „eXperience 2012“ war ein Vorstoß in interessante Bereiche des Cross-Skating Sports, ohne gleich als Extrem(blöd)sportler zu gelten. Sicherheit geht vor und eine Restvernunft, war es und wird immer Bedingung bleiben für die Aufnahme in unsere Berichtreihe unter dem Label „eXperience“. Auch 2013 führen wir die Reihe fort, da wir uns viele kreative Anregungen davon erwarten. Außerdem ist es in unserer lauten und schrillen Zeit auch notwendig eine neue Sportart auch mit etwas auffälligeren Aktionen vorzustellen, die aber natürlich auch nicht abschrecken sollen indem sie über die Strenge schlagen. Bevor wir womöglich mit den Skates an den Füßen zum millionenverplempernden Extremfallschrimspringer werden, sollten wir uns vielleicht mit der ein oder anderen Benifizveranstaltung rühmen, die noch Mangelware in der Szene sind. Daher werden solche Veranstaltungen 2013 in der Berichterstattung immer einen Vorzugsplatz im Magazin erhalten. Hiermit spreche ich eine Einladung zu einer Benefizstaffel im zweiten Quartal 2013 im Raum Groß-Gerau aus. Ebenso soll ein Beneifiz-Biathlon stattfinden. Startgeld = Null; Profit = Null; Gewinn für eine gute Sache = MAXIMAL! Mehr steht dann im Veranstaltungskalender.
Die Idee der Deutschland Tour des Langstreckenspezialisten Gerald aus Frankfurt finden wir super und haben sie so gut wir konnten unterstützt und publiziert. Die Resonanz der Leser auf Geralds Artikel zur Vorbereitung der Tour kamen bei den Lesern hervorragend an. Leider konnte die Tour dann in diesem Jahr doch nicht mehr umgesetzt werden, aber wir alle sind sicher, dass dies 2013 der Fall sein wird. So können wir uns auch im kommenden Jahr auf spannende und motivierende Live-Berichte aus unserer Sportart freuen. Der Weg ist das Ziel und Geralds Tour ist das beste Beispiel, wie man sich, seinen Körper und Geist ganz im Sinne des Sports auf Trab halten kann.
Unser Videokanal hat dann die Vorliebe des Online-Publikums zu Tourenberichten ebenfalls bestätigt. Die Zugriffe auf Videos, die von Cross-Skating Touren handelten, wurden sogar noch häufiger angeklickt als Werkstatt-Tipps oder Produkt-Neuvorstellungen. Wer hätte das gedacht? Danke für’s Anschauen!
Auch die unverbindliche offene und kostenlose Touren Serie, kam noch besser an als im Vorjahr. Die vier ersten Teilnehmer hatten bis Silvester 7 bis 13 Touren-Teilnahmen auf dem Kerbholz. Das zweitbeste Punktergebnis von 289 wurde immerhin von einer Frau erreicht. Hoffentlich ein Ansporn für viele „gestandene Mannsbilder„, diesen Wert 2013 zu toppen. Es war klar zu erkennen, dass wir 2012 mehr Leute zur Teilnahme an organisierten Touren gewinnen konnten als je zuvor. Es war auch beabsichtigt, Motivation zu streuen und anzuregen sich zu organisieren und auch alle übrigen etwas anzuschieben. Hier ergibt sich durch die Touren-Serie eine rein sportliche und absolut unkommerzielle Win-Win-Situation. Punkte-Endstand der Touren-Serie.
Unser Veranstaltungskalender für Cross-Skating und Modernen Biathlon ist 2012 sehr stark gewachsen – viel mehr als Ende 2011 noch vermutet. Und auch für 2013 stehen schon viele Veranstaltungen fest. So kann es weiter gehen, so soll es weiter gehen, so muss es weitergehen, wenn unser Sport weiterhin wachsen und gedeihen soll, ohne zentrales und gleichzeitig überregionales Mitteilungsorgan, kann sich kein Sport wirklich etablieren. Dank an alle, die diese Tendenz bisher mit ihrem Engagement und der Mitteilung von Terminen unterstützt haben. Noch ein Hinweis in eigener Sache: Verantalter geben ihre Termine vielfach wirksamer in einem Mitteilungsorgan, wie dem Cross-Skating Magazin bekannt, als sie an diversen anderen Stellen im Internet zu „streuen“. Dort findet sie keiner oder sie rutschen (in mittelmäßig geplegten Foren) schnell auf die 5., 10., oder 20. Ebene ab, wo sie auch keiner mehr findet. Das sage ich nicht (nur) aus Eingenwerbung für das Magazin, es ist meinen langjährige Erfahrung. Eine Sportart braucht auch nur einen Kalender, das macht auch den Veranstaltern und den Teilnehmern am wenigsten Arbeit.
Insgesamt ist der Cross-Skating Sport in fast jeder Hinsicht gewachsen – sowohl im Umfang, wie auch in der Qualität. Doch auch das Cross-Skating Forum wächst gesund weiter, hier ist aber eigentlich gar keine „Mitgliederexplosion“ vorgesehen oder erwünscht, denn das Forum bittet sogar, bei fehlendem Interesse, die Mitglieder um Abmeldung, damit kein Gebirge aus Karteileichen entsteht, mit denen sich manche andere Plattform rühmt. Gesundes und seriöses Wachstum ist erwünscht, ohne Napoleon-Ambitionen, damit wir auch in 10 oder 20 Jahren noch ohne rot zu werden auf die Frühgeschichte unserer Sportart zurückblicken können.
Der Sponsor des Cross-Skating Magazin, der Cross-Skate-Shop, ist ebenfalls etwas gewachsen, was vor allem dem Engagement einiger Mitarbeiter und der Treue der Kunden zu verdanken ist. Das ist wichtig, denn ohne den Cross-Skate-Shop, kann das Paralell-Produkt Cross-Skating Magazin gar nicht unterhalten werden. Das ist kein Geheimnis, aber wird in der Praxis auch kaum störend auffallen, da ausdrücklich redaktionell, nach gültigen Gesetzten gearbeitet wird. Wir selbst sind unsere größten Kritiker, wie man sicher unschwer feststellen kann (dagegen anonym, per „PN“ oder ohne besonderen Background irgendwo herumzupöbeln gilt nicht als Kritik sondern eher als peinlich). Angesichts des Niedergangs vieler renommierter Nachrichtenorgane sind wir ein wenig stolz darauf trotz oder wegen kritischer Berichterstattung existieren zu können.
Ebenfalls ist der Kompetenzpool des Cross-Skating Sportes gewachsen. Es gibt nach den neuesten Statistiken etwa ein halbes Dutzend stark und etwa vierzig weniger, aber erwähnenstwert, engagierte Cross-Skate Händler in Deutschland. Alle anderen, meist erheblich größeren Zahlenangaben, gehören in den Bereich der Fabeln. Doch die Qualifikation einiger Händler ist gestiegen und vor allem das zählt. Es gibt auch mehr erfahrene und fachkompetente Aktive mit Anschluss an das Cross-Skating Magazin sowie eine noch intensivere und produktivere Zusammenarbeit mit fast allen Produktherstellern der Cross-Skating Branche. Ein wichtiger Bereich ist die in diesem Jahr sehr eng abgestimmte Verständigung über die weitere Entwicklung des Sports für die kommenden Jahre. Ausbildung, Veranstaltungen und Touristik werden für die Sportarten Cross-Skating und Moderner Biathlon im Jahre 2013 sicher davon profitieren.
Das Jahr 2012 war turbulent, es hat auch etliche Verlierer gegeben, was wir auf keinen Fall totschweigen wollen. Aber in der Summe war 2012 ein Jahr mit weiterhin positiver Entwicklung für den Sport und vor allem mit tollen und sehr realistischen Visionen für die Zukunft. 2013 kann also kommen.
Die Redaktion wünscht den Lesern des Cross-Skating Magazins ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2013!