Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Abnehmen mit Cross-Skating – Teil 1
Übergewicht ist inzwischen die Volkskrankheit Nr. 1. Dabei ist Abnehmen im Prinzip ganz einfach: Wenn man mehr Energie verbraucht, als man den Körper zuführt, nimmt man ab (sofern man keine seltene Stoffwechselerkrankung hat). Das wiederum fällt vielen aber gar nicht so leicht. Und so schnell und problemlos wie die Abnehm-Branche ihre Patentlösungen verkauft, geht es schon gar nicht. Da machen die Unseriösen in der Cross-Skating Branche keine Ausnahme. Deswegen hier ein paar mitunter deprimierende Tatsachen, die sich manche gar nicht trauen zu nennen, viele aber auch gar nicht wissen, selbst wenn sie öffentlich zu Besten geben, wie leicht es mit dem Abnehmen sei. Langfristig kann die „harte Wahrheit“ aber dazu dienen sich realistisch und langfristig zum Abnehmen zu motivieren ohne auf halbem Weg von ernüchternden Tatsachen der Motivation beraubt zu werden.
Zunächst einmal: Wundermittel die das Abnehmen unterstützen, egal aus welchem Modegemüse oder -obst, egal aus welchen Wundersalz oder welcher Ernährungsglaubenslehre auch immer, gibt es nicht! Hochwirksame Stoffe Mittel zum Abnehmen sind Medikamente, die aber langfristig dermaßen massiv in den Stoffwechsel eingreifen, dass mancher Drogenentzug schon angenehmere Nebenwirkungen gehabt haben soll. Gesund ist das nicht, daher Finger weg von solchen Mitteln, wie Fettbinder, Appetitzügler oder Diuretika. Besser ist es auf die gleiche Weise abzunehmen, durch die man oft über Jahre zugenommen hat: Der Verhältnis von Energiezufuhr und -verbrauch für eine gewisse Zeit umkehren, damit die „Reserven“, die man angelegt hat, wieder abbaut werden.
Vor allem muss der Körper wieder lernen sie wieder anzugreifen – so wie es die Natur vorgesehen hat. Und das geht nicht mit Pillen. Tatsache ist, dass Normalgewichtige und trainierte schlanke Menschen sogar noch größere Energiereserven anzapfen können als untrainierte Übergewichtige, obwohl dort mehr „Reserven“ vorhanden sind. Und dieses Training des Stoffwechseln benötigt Zeit. Deswegen sind kurzfristige Abnehm-Versuche in fast allen Fällen im Endeffekt wirkungslos. Nur Geduld und eine langfristige spaßbetonte (!) Umstellung der Lebensweise in der Auswahl der Lebensmittel und der Wahl der körperlichen Aktivitäten, verspricht auch langfristigen Erfolg. Doch so kann man keine Wundermittel verkaufen, denn den Lebenswandel zu ändern kostet nichts.
Wie ist das nun mit dem Stoffwechseltraining? Oft muss zu einem verständlichen Vergleich das Auto, ein Motor oder andere technische Modelle herhalten, weil das Vorstellungsvermögen für diese Art Maschinen oft besser ausgebildet ist als das für den eigenen Körper. Nun gut, dann verwenden wir eben auch im Folgenden diese Beispiele aus der „Autofahrerwelt“.
Zunächst betrachten wir ein älteres Auto mit Dieselmotor, das ein Liebhaber wegen seiner schönen Karosserieform mag, aber es komplett modernisieren will. Die alte Diesel-Limousine, verbraucht mit 80 PS rund 8 Liter auf 100/km, wiegt 1,6 Tonnen, fährt 160 km/h und ist nicht besonders zuverlässig. Nun ist Technologie nicht trainierbar, wir tauschen sie daher kostenaufwändig aus. Zunächst wird ein moderner Turbo-Diesel-Motor eingebaut, der unglaubliche 140 PS leistet, aber trotzdem bei gleichem Tempo einen Verbrauch von unter 5 Litern auf 100 km ermöglicht (dies entspricht sportmedizinisch dem Resultat eines erfolgreichen Herz-Kreislauftrainings). Ein neuer Kabelbaum und neue Elektronik erhört die Zuverlässigkeit (Gefäßtraining, Lungentraining und Stoffwechseltraining). Der 50-Litertank reicht jetzt für 1000 km Fahrt und das sogar bei etwas höherem Tempo (= mehr Ausdauer und höhere Leistungsfähigkeit). Durch den leichteren Motor und Ausbau unnötiger Teile wiegt das Auto jetzt nur noch 1,4 Tonnen (= Gewichtsabnahme), was den Verschleiß der Stoßdämpfer verringert (= orthopädische Schonung). Im Großen und Ganzen sieht das Äußere aus wie vorher, man kann aber jetzt mehr damit anfangen.
Mehr Ausdauer, mehr Leistung und mehr mobile Zuverlässigkeit muss man beim Auto teuer erkaufen, beim eigenen Körper aber konsequent (für manchen mühsam) erarbeiten. Auf den Körper bezogen haben wir aber noch einige Vorteile gegenüber dem Auto, die bei technischen Geräten nicht möglich sind, weil es technische Gegensätze wären. Der Körper wird zwar auch ökonomischer und leistungsfähiger zugleich, aber er kann auch gleichzeitig zum Energieverschwender werden und beim Abnehmen kann dies sehr erwünscht sein. Hier kann man sich beim Auto ein Chip-Tuning vorstellen, wodurch man beim vollen Durchtreten des Gaspedals vielleicht noch weitere 40 PS mobilisieren kann, auch wenn es dadurch fruchtbar aus dem Auspuff qualmt und der Verbrauch auf 12 Liter/100 km ansteigt. Beim Menschen kann dieser erhöhte Verbrauch sehr erwünscht sein, vor allem, da wir dabei weniger Ruß-Wolken hinterlassen.
Doch um sehen Körper so weit zu „tunen“ muss man schon eine ganze Weile fleißig sein. Von Anfang an schnell und leicht abnehmen ist fast immer unmöglich. Trainierte Sportler könnten dies spielend, denn da sie erstens ihre Reserven schneller mobilisieren und verbrauchen können und zusätzlich noch eine höhere Leistungsfähigkeit besitzen, funktioniert das auch ohne dass sie sich gleich überfordern. Doch trainierte Sportler haben auch ein Idealgewicht, dass sie nicht unterschreiten sollten. Darunter verlieren Sie ihre Leistungsfähigkeit wieder und oft auf ihre Gesundheit. Immun- und Hormonsystem funktionieren dann oft nicht mehr stabil genug.
Die ideale Sportart zum Abnehmen ist Cross-Skating, also eigentlich nur für Trainierte, die schon eine Weile regelmäßig aktiv sind. Für Direkteinsteiger, die zunächst nur gute Vorsätze und hoffentlich eisernen Willen besitzen, sind nur vor allem Durchhalten und Kontinuität ideal, da sollte sogar die Auswahl der Aktivität auf die Sportart fallen, die man am Besten oder liebsten ausüben möchte. Cross-Skating ist aber der „Mega-Burner“ für Trainierte und daher ist es natürlich auf für Noch-Nicht-Cross-Skater ratsam ein aktiver Cross-Skater zu werden.
Jetzt zu dem dicken Brocken, die jeder Abnehmwillige Schlucken muss. Wer einen Berg bezwingen will, muss irgendwie hoch, wie schnell oder langsam kann man zwar selbst beeinflussen, aber man darf auf keinen Fall auf dem Weg nach oben vor der Steigung oder dem Blick nach oben verzweifeln.
Tatsache ist dass man 32.300 Kilojoule (oder 7725 Kilokalorien) an Energie verbrauchen muss, um ein Kilo Körperfett nachhaltig zu verlieren. Ich rede hier nur von Körperfett. Auf Eiweiß (vor allem Muskulatur), Kohlenhydrate (Muskelglykogen) und Elektrolyte (Körperflüssigkeit) kann man langfristig nicht verzichten und daher sollten diese in der Abnehm-Bilanz nicht einbezogen werden.
Wege dorthin zeigen wir in der Fortsetzung in Teil 2