Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Abnehmen mit Cross-Skating – Teil 2

Fortsetzung von Teil 1
Der Weg ist das Ziel, aber der Weg kann lang sein. Denn um die im letzten Teil genannte Energiemenge, 32.300 kJoule oder 7725 kcal, entsprechend einem 1 kg Körperfett zu verbrauchen (etwa die Energiezufuhr von gut 3 Tagen), muss man sich mit 75 kg Körpergewicht zum Beispiel den folgenden Aktivitäten hingeben…
- 3 bis 4 Tage nichts essen, bei ansonsten unveränderter Aktivität,
- 22 Stunden oder 110 km weit mit 5 km/h Spazieren gehen,
- 20 Stunden oder 120 km weit mit 6 km/h Wandern,
- 18 Stunden oder 12 Spiele intensiv Fußball spielen,
- 17 Stunden oder 30 km weit mittelschnell Schwimmen,
- 15 Stunden oder 140 km weit zügig Rudern (Sportboot mit Rollsitz),
- 14 Stunden oder 300 km weit zügig Rad Fahren,
- 13 Stunden oder 120 km weit mäßig schnell Laufen,
- 12 Stunden oder 130 km weit mäßig schnell Cross-Skaten oder Skilanglaufen.
Wer schon einmal auf die schnelle Weise mehr als 1 kg in einer Woche verloren hat, ohne derartige Umstände in Kauf zu nehmen, dürfte danach 50 bis über 100 % des Gewichtsverlustes in kurzer Zeit wieder „gut“ gemacht haben. Wenn man schnell wieder das gleiche Gewicht oder sogar mehr zunimmt, als man abgenommen hat, spricht man vom Jo-Jo-Effekt. Denn durch wiederholte Diäten oder unausgegorene Abnehm-Programme hüpft das Gewicht nach dem Abnehmen immer wieder in die Höhe. Die immer so oft zitierten sportlichen Spitzenverbraucher „Squash“, „Herumstehen auf Rüttelplatten“ und „Herumhüpfen auf Hüpfstelzen“*, wurden allein auf produktverkaufsstrategischen Gründen in diversen Energie-Verbrauchstabellen ganz oben geführt („gepusht“), sind aber lange nicht die Großverbraucher wie es die meisten Ausdauersportarten nachweislich sind. Spash ist inzwischen kaum noch in und diverse Trend-Sportgeräte und passive Abnehm-Vorrichtungen verschwinden auch wieder aus den Medien, wenn sie ihren Reiz verlieren.
* Bis zu fünfmal mehr als durch „joggen“ soll man verbrauchen, wird leichtfertig behauptet, nur würde man so nach 10 Minuten am Hitzekollaps sterben.
Wirklich schnell geht es also nicht mit dem Abnehmen. Wer sich allerdings das erste Kilo mit Ausdauersport abgerungen hat, was sinnvollerweise eher 2 bis 4 Wochen dauern sollte, wird natürlich feststellen, dass durch sportlich aktives Abnehmen in dieser Zeit schon ein erhebliches Trainingspensum absolviert wurde und mit Sicherheit schon ein deutlicher Gewinn an Fitness zu spüren ist. Und die Fitness nimmt dabei schneller zu als man abnimmt! Das zweite Kilo nachhaltigen Gewichtsverlustes wird mit besserer Fitness schon schneller und leichter möglich sein, vor allem fühlt man sich schon besser und das motiviert zum Weitermachen.
Und wenn es zwischendurch doch einmal schwer fällt, dann vielleicht doch zu Wundermitteln greifen? Nein, niemals! Das „versaut“ das gesamte Projekt, weil eventuelle Scheinerfolge später so gut wie immer ins Gegenteil umschlagen. Es nutzt nichts den Stoffwechsel durch unnatürliche Mittelchen zum Abnehmen zu zwingen, es bringt ihn nur aus dem Gleichgewicht, wenn man nicht sogar krank wird oder bleibende Schäden verursacht.
Grundsätzlich ist es immer sinnvoll beim sportlichen Abnehmen mehr zu trinken als vorher, der Körper braucht mehr Flüssigkeit, um die Schweißverluste auszugleichen und oft verwechselt der Körper nach dem Sport Durst mit Hunger. Das ist dann auch eine „billige Masche“ um sich selbst auszutricksen, wenn man Hunger bekommt, den man aus Gewohnheit mit einem kleinen „Snack“ bekämpfen würde, einfach etwas Energiefreies oder etwas Energiearmes trinken, Wasser oder ungesüßten Tee oder Kaffee und fast immer kann man den Heißhunger für rund 30 weitere Minuten vergessen. Als Zwischenmahlzeiten eignen sich Äpfel und Möhren (oder anderes „Beißgemüse“), sie stabilisieren mit nur wenigen Kalorien den Blutzuckerspielgel für recht lange Zeit. Und ganz entgegen vieler Ratschläge sind weniger Mahlzeiten am Tag, besser geeignet, dem Körper anzugewöhnen seine Reserven anzugreifen, als ihn alle 3 bis 4 Stunden durch viele kleine Mahlzeiten an das Essen zu „erinnern“. Wer sich an ein gutes Frühstück und ein Abendessen am frühen Abend gewöhnt hat, wird schnell mit einer „Minimahlzeit“ (siehe „Beißgemüse“) dazwischen gut zurecht kommen. Dabei sollte man sich beschäftigen und nicht untätig neben Kantinenbesuchern sitzen, die sich eine einstündige Futterpause gönnen und sich dabei die meiste Zeit über’s Essen unterhalten. Zugegeben, die meisten Mittagspausen sind eigentlich zu lang um sie mit einer Minimahlzeit zu füllen. Sich beschäftigen ist also wichtig, wer es sich erlauben kann: Perfekt wäre eine sportliche Mittagspause, auch wenn dies nur ein Spaziergang ist – der Hunger danach kommt so schnell gar nicht auf und wenn doch, dann eben wieder „Beißgemüse“.
Das Schöne ist, dass man Monate später, wenn man den ersten „Berg“ überwunden hat, sehr leicht die eine oder andere Kaloriensünde viel besser verkraften kann. Man hat dann ja auch schon mehr Möglichkeiten als noch kurz zuvor: Nur etwas länger trainieren in den folgenden ein oder zwei Trainingseinheiten und die Sünde ist vergeben. Außerdem legt der Körper größere mobilisierbare Reserven an in Form von größeren Gykogenspeichern (Kohlenhydrate in den Muskeln) oder freiem Körperfett (auch in den Muskeln, aber auch mobil im Körper) an, die dann in Form von Bewegung und Aktivität leichter genutzt werden können oder eben mit einer kleinen Kaloriensünde lediglich „aufgefüllt“ werden statt gleich auf die Hüften zu schlagen. Sportler sind nämlich oft mit „halbleerem Tank“ unterwegs und können jederzeit „volltanken“, während Otto-Normalverbraucher sich meist vom Mahlzeit zu Mahlzeit rettet, um bloß niemals das geringste Defizit an Energie erleiden zu müssen. Leute, ihr werdet schon nicht auf dem Weg vom Kaffee und Kuchen zum Abendessen verhungern! Aber den Eindruck hinterlassen wirklich sehr viele.
Ziel ist es also sich einen gut funktionierenden Energiestoffwechsel anzutrainieren. Wenn es dann soweit ist, kann man durchaus ein oder zwei Kilo ohne negative Nebenwirkungen abnehmen, allein durch eine gezielte Woche mit intensivem Training bei gleichzeitig eingeschränkter Energiezufuhr. Hochtrainierte stecken das sogar weg, ohne dass besonderer Hunger aufkommt und sogar ohne gesundheitliche Bedenken.
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