Cross-Skating gehört zu den relativ leicht erlernbaren Sportarten. Das bedeutet nicht, dass die uns spezielle Bewegungen dieser Sportart in die Wiege gelegt wurden. Wer experimentierfreudig oder mutig ist tut … [Weiter lesen...] about Cross-Skating bei „Null“ anfangen
Die Leistung beim Cross-Skating – Teil 2
Fortsetzung von Teil 1
Ermittlung der eigenen Leistung
Eine Selbstmessung zum Vergleich mit anderen Sportlern oder um die eigenen Fortschritte zu dokumentieren ist sehr sinnvoll. Die einfachste und immer noch eine der unbestechlichste Methode ist die Ermittluing von Bestzeiten auf flachen Asphaltstrecken unter Idealbedingungen. Wer dabei unter gleichen Bedingungen schneller wird, hat folgerichtig seine Leistung verbessert, so einfach ist das – zumindest meistens.
Nicht nur Sportwissenschaftler interessiert diese Frage. Auch fast jeder, der nur etwas leistungsorientiert auf seinen SRBs, Powerslides, Fleet Skates, Skikes oder auf anderen Cross-Skates unterwegs ist, fragt sich das früher oder später ebenfalls.
Gibt es eigentlich eine Beziehung zwischen Herzfrequenz und momentaner Leistung oder dem momentanen Kalorienverbrauch? Dann wäre es möglich mit einem Pulsfrequenzmesser auf die momentane Leistung oder den Kalorienverbrauch zu schließen!?
Die Antwort kann nur lauten: Im Prinzip ja. ABER (!) nur unter gleichen Bedingungen und nur individuell ermittelt für jeweils eine bestimmte Person. Doch schon allein die Bedingungen sind fast nie identisch und wie effizient jemand mit seiner Leistung umgeht, hängt vom aktuellen Trainingszustand, aber auch vom Erholungszutsand ab. Wenn man die Möglichkeit hat, öfters auf einem Radergometer mit einer Leistungsanzeige zu trainieren, kann man eine eigene Testreihe ausprobieren, die ganz grob als Annäherung dienen kann. Ein Radergometer oder ein anderes mechanisches Ergometer muss es deswegen sein, damit eine direkte Messung der Leistung vorgenommen werden kann. Beim Cross-Skating ist derzeit leider noch keine direkte Leistungsmessung möglich. Von bestimmten Leistung mit einem gemessenen Pulswert kann man aber nicht auf die gleiche Leistung bei diesem Puls schließen, wenn man sie in einer anderen Sportart erbringt!
Die eigene Leistung auf dem Radergometer kann bei einem Puls von beispielsweise 140 gemessene 150 Watt betragen. Unter gleichen Bedingungen ist das auch immer wieder ziemlich leicht reproduzierbar, das bedeutet, man erhält immer wieder gleiche Messwerte unter gleichen Bedingungen. Nachfolgend werden einige Faktoren aufgezählt, die sich auf Puls und Leistung auswirken und die ansonsten recht gute Reproduzierbarkeit durch Pulsmessungen stören können:
– Klima (Temperatur, Luftfeuchte)
– Vorermüdung (Belastungsdauer, Training am Vortag)
– Psychische Verfassung
– akuter Ernährungszustand (z.B. Blutzuckerspiegel)
– Koffein- oder Alkoholgenuss (sowie andere Drogen)
– Glykogengehalt der Muskulatur (Ernährung und Regenerationszustand)
– Zustand des Wasser- und Mineralhaushalts des Körpers
– Hormoneller Zustand (z.B. Monatszyklus bei Frauen oder Tag-Nacht-Zyklus)
– Ergonomische Abstimmung des Sportgerätes!
– Bewegungstechnik (Bewegungsfrequenzen, Krafteinsatz)!!
Es muss also vieles übereinstimmen, damit ein Vergleich möglich wird, wenn das aber zutrifft, ist er theoretisch recht genau. So jedenfalls auf Ergometergeräten. Treten eines Tages unerklärbare Abweichungen vom normalen Leistungspuls auf, kann das ein Hinweis auf eine aufkommende Infektion oder andere Erkrankungen sein. Verschiedene Sportarten sind auf diese Weise nur bedingt vergleichbar. Der Energieverbrauch und die Leistung sind bei gleichen Pulswerten und bei ähnlichen Sportarten wenigstens in etwa untereinander vergleichbar.
Leider kann das Cross-Skaten weit weniger umfangreich von den Sportdiagnostikern erfasst werden, als viele andere Sportarten. Der Einfluss der Fahrttechnik ist zudem beim Cross-Skating sehr groß. Man kann ja selbst leicht feststellen, wie sich der Puls bei einem Stilwechsel verändert. Und auch die Psyche scheint, durch die geforderte hohe Konzentration, eine größere Rolle zu spielen als bei Sportarten, bei denen man als Sportler, vereinfacht gesagt, nur eine Maschine bearbeiten muss.
Man kann daher weder gleiche Pulswerte noch eine gleiches Belastungsgefühl beim Cross-Skating vergleichen mit Werten, die man in anderen Sportarten…
[hier wurde der Artikel gekürtzt! Lesen Sie den vollständigen und überarbeiteten Artikel im E-Book „Cross-Skating Jahrbuch 2014 – 1. Halbjahr]
… in der Trainingsplanung weniger verkehrt machen als in den meisten anderen Sportarten. Das freut natürlich die Anfänger ebenso wie die Gesundheitssportler, besonders aber die Trainingsjunkies.
Wohin die Leistungsparameter beim Cross-Skating tendieren und wie man, trotz aller offener Fragen, ein sinnvoll aufgebautes Training gestalten kann, wird im dritten Teil zu lesen sein.